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„Heucheleien, Phrasen, Unsinnigkeiten“ (Victor Klemperer)

Victor Klemperer (1881–1960) um 1930 Ursula Richter (1886-1946), Sächsische Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB)/Deutsche Fotothek)

Victor Klemperer um 1930. Foto: Ursula Richter (1886-1946), Sächsische Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB)/Deutsche Fotothek)

22. März 1933

„Noch zittert man nicht um sein Leben – aber um Brot und Freiheit.“

Diesen Tagebucheintrag schreibt der 1935 von den Nazis zwangsemeritierte Dresdner Romanistikprofessor Victor Klemperer. Klemperer wurde am 9. Oktober 1881 in Gorzów Wielkopolski in Westpolen (Landsberg an der Warthe) als Sohn eines Rabbis geboren, er starb am 11. Februar 1960 in Dresden, wo er auch an der Universität lehrte. Obgleich schon Anfang des 20. Jahrhunderts zum Protestantismus konvertiert, rettete ihn die Ehe mit der „Nichtjüdin“ Konzertpianistin Eva Klemperer vor dem Tod im Konzentrationslager.

Victor Klemperer ist uns zum ersten Mal 1999 in der gleichnamigen Fernsehserie mit den hervorragenden Schauspielern Matthias Habich und Dagmar Manzel begegnet.

Klemperers Tagebücher, die er von 1933 bis 1945 führte, zählen heute zu den bedeutendsten Zeugnissen der Judenverfolgung und Judenvernichtung durch die Nationalsozialisten und deren willige Helfer in der deutschen Bevölkerung. Klemperer hat den Alltag der verfolgten Juden in Dresden, den brutalen Antisemitismus und die Schrecken der Naziherrschaft Tag für Tag akribisch dokumentiert.

„Es ist nie so viel Schande auf ein europäisches Volk konzentriert worden wie jetzt auf uns. Jede Rede des Kanzlers, der Minister, der Kommissare. Und sie reden täglich. Ein solches Gebräu der offensten, plumpesten Lügen, Heucheleien, Phrasen, Unsinnigkeiten. Und immer das Drohen, das Triumphieren und das leere Versprechen.“ (7. April 1933)

Victor Klemperer, Ich will Zeugnis ablegen bis zum Letzten: Tagebücher 1933 – 1945Klemperer schreibt diese Zeilen gut 2 Monate nachdem Hitler von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt wurde. Das ist lange her, aber ist es nicht erschreckend, wie aktuell Klemperers Worte angesichts der Bedrohung durch rechte Populisten und Extremisten heute klingen? „Plumpeste Lügen, Heucheleien, Phrasen, Unsinnigkeiten“, kriegen wir das nicht auch serviert von einer Partei, der es nicht um Fakten, sondern ausschließlich um eine rechte, völkische Agenda und die Zerstörung der Demokratie geht?

„Die Tagebücher stellen alles in den Schatten, was jemals über die NS-Zeit geschrieben wurde“, schrieb die Wochenzeitung DIE ZEIT.

„Es ist im deutschen Volk so viel Lethargie und soviel Unsittlichkeit und vor allem so viel Dummheit.“ (27. März 1937)

Man muss die Tagebücher nicht in einem Zug durchlesen. Es ist oft aufwühlend und deprimierend, vor allem wenn man den Bezug zum Jetzt herstellt. Aber die Lektüre lohnt sich sehr und gerade heute. Weil man bei vielen Einträgen unweigerlich zusammenzuckt oder gar mit dem Kopf nickt.

„Eine Gruppe radelnder Jungen, vierzehn bis fünfzehn Jahre, um zehn abends in der Wormser Straße. Sie überholen mich, rufen zurück, warten, lassen mich passieren. ‚Der kriegt Genickschuß … ich drück’ ab … Er wird an den Galgen gehängt – Börsenschieber …‘ und irgendwelch Gemauschel. (24. Juni 1943)

Klemperer notiert von 1933 an die schleichenden, auch sprachlichen Veränderungen, die er in der Gesellschaft wahrnimmt, die immer stärker werdende Ausgrenzung, die üblen Schikanen durch die Gestapo, den Hunger und die natürlich ständige Angst vor der buchstäblichen Vernichtung durch die Nazis. Dass wir heute diese Tagebücher lesen können, verdanken wir dem Durchhaltevermögen und dem Mut dieses herzkranken Mannes. Aber auch der Risikobereitschaft und dem Mut seiner Frau und einer Freundin der Familie, die die fertigen Tagebuchblätter vor der Gestapo versteckt haben.

„Und ich sagte mir wieder einmal, daß die Hitlerei vielleicht doch tiefer und fester im Volke wurzelt und der deutschen Natur entspricht, als ich wahrhaben möchte.“ (13. Juli 1937)

Erschreckend aktuell

Dr. Renatus Deckert. Foto: Karsten Thielker

Dr. Renatus Deckert. Foto: Karsten Thielker

Wir freuen uns, dass der Schriftsteller und Herausgeber Dr. Renatus Deckert am Tübinger Bücherfest 2025 über Victor Klemperer sprechen wird. Deckert, der in Dresden geboren und aufgewachsen ist, geht seit Jahren an Schulen und Bildungseinrichtungen, um aus Klemperers Tagebüchern zu lesen und mit seinen Zuhörerinnen und Zuhörern über Judenvernichtung und Antisemitismus zu sprechen.

Er wolle, so schrieb Renatus Deckert in einem Text für die Süddeutsche Zeitung, „etwas tun gegen die grassierende Geschichtsvergessenheit und gegen die Vogelschiss- und Schuldkult-Rhetorik der rechten Rattenfänger.“ Deckert ist der Meinung, dass man bei der Lektüre Klemperers „der Gegenwart auf gespenstische Weise direkt in Gesicht blickt.“

„Jetzt ist jeder hier immer Feind der Partei gewesen. Aber wenn sie es wirklich immer gewesen wären …“ (1. Mai 1945)

Deckert schreibt auch einen lesenswerten Blog: „Wolken und Kastanien“. Dort findet man einen klugen, berührenden Text über Deckerts Verhältnis zu Klemperer und über das erste „Judenhaus“, in das Victor Klemperer und seine Frau Eva im Mai 1942 ziehen mussten.

Am 27. September 2025 liest Renatus Deckert in Tübingen im Rahmen des Tübinger Bücherfestes 2025 um 13 Uhr im Weltethos-Institut in der Hinteren Grabenstraße 26 aus Klemperers Tagebüchern. Eine Veranstaltung, die sich angesichts der aktuellen politischen Situation unbedingt lohnt. Infos und Tickets hier.

NK | CK

PS: Das Tübinger Bücherfest 2025 findet vom 26. bis 28. September statt. Mehr als 60 Autorinnen und Autoren lesen in der Stadt. Das Programmheft mit allen Informationen gibt es hier zum runterladen. Tickets vorab gibt’s hier.

Buchinformation

Victor Klemperer
Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten, Tagebücher 1933 – 1945
Herausgeber: Walter Nowojski
Hardcover, 1422 Seiten
Aufbau-Verlag, 2015
ISBN 978-3-351-03616-4

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Schnecke am Meisenbühl

Der Meisenbühl sitzt als Weißjura-Kuppe auf dem Filsenberg bei Öschingen

Der Meisenbühl sitzt als Weißjura-Kuppe auf dem Filsenberg bei Öschingen, Landkreis Tübingen

Wohin, Schnecke?
Dies ist der Meisenbühl
Der Fuji ist weit

Haiku für die Freunde I. und W., die uns kürzlich auf den Meisenbühl bei Öschingen im Landkreis Tübingen geführt haben. Die Region ist ein Naturschutzgebiet mit Magerwiesen auf rund 800 Meter Höhe. Je nach Jahreszeit können Orchideen, Türkenbundlilien, Silberdisteln und Enziane bewundert werden. Vom Teufelsloch aus hat man einen herrlichen Blick auf den Farrenberg, Mössingen und das obere Steinlachtal.

Und was hat das mit dem Fuji in Japan zu tun? Nun, Issa (1763 – 1828) hat dieses Haiku gedichtet:

Die kleine Schnecke
ganz langsam steigt sie hinauf
auf den Berg Fuji.

NK | CK

PS: In Öschingen befindet sich auch das sehenswerte Holzschnittmuseum von Klaus Herzer, das Sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet ist. Ein Besuch lohnt sich.

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Volodymyr Vakulenko-K.: Leben unter Besatzung

»Ich bin nicht allein, da muss ich überleben.« Volodymyr Vakulenko-K.

»Ich bin nicht allein, da muss ich überleben.« Volodymyr Vakulenko-K.

Papa, lies vor!

Zum Abendbrot Tee und Salat.
Unser Buch liegt parat.
Papa, lies vor,
Ich bin ganz Ohr.
Vom kleinen Elefanten,
der Blumen goss bei seinen Tanten.
Vom Samenkorn, das sich erwärmte
und für die große Sonne schwärmte.
Vom Kater Schlaumeier …
Von der roten Bimmelbahn …
Und schon segeln die Träume
auf Wolken leise heran.
Und es füllen sich die Räume
während du liest mit Ruhe an.
Mit Geheimnissen ist der Schlaf per du,
auch dem Papa fallen die Augen zu.
Auch ein Papa ist mal alle –
wenn ihn die Arbeit richtig stresst.
Komm, austrinken und ab in die Falle,
ins Bett, wo es sich herrlich träumen lässt.

Dieses Gedicht stammt von dem ukrainischen Schriftsteller und Aktivisten Volodymyr Vakulenko, der sich selbst Volodymyr Vakulenko-K. nannte. Vakulenko wurde am 1. Juli 1972 im Dorf Kapytoliwka in der Nähe von Isjum in der Ostukraine geboren. Der bekannte Kinderbuchautor und Vater eines autistischen Sohns hat insgesamt 13 Bücher veröffentlicht.

Vakulenko hat sein Dorf nach dem vollumfänglichen Angriffskrieg Russland gegen die Ukraine nicht verlassen. Er blieb mit seinem Sohn und seinen Eltern in Kapytoliwka. Er wurde am 24. März 2022 von russischen Besatzern zum zweiten Mal gefangen genommen und schließlich von diesen ermordet. Der geschundene Leichnam Vakulenkos wurde im Herbst 2022 in einem Massengrab in der Nähe von Isjum entdeckt.

Tagebuch unter Besatzung

Volodymyr Vakulenko hat die Zeit der russischen Besatzung im März 2022 in einem handschriftlichen Tagebuch festgehalten. Am 7. März marschierten die russischen Besatzer in sein Heimatdorf ein. Der letzte Tagebucheintrag ist vom 21. März 2022. Vakulenko hat seine Aufzeichnungen in seinem Garten neben einem Kirschbaum vergraben. Er hatte Angst, dass diese 36 Seiten dem russischen FSB Geheimdienst in die Hände fallen. Er wollte, dass seine Aufzeichnungen in die Hände von internationalen Organisationen gelangen.

»Die Gefechte, wie eine gereizte Viper, krochen immer näher und näher heran an unsere Stadt (die Grenzen sind nicht weit, der Feind bekam täglich Verstärkung).« (Volodymyr Vakulenko)

Nachdem die Region Isjum im September 2022 von der ukranischen Armee befreit wurde, hat Vakulenkos Vater nach dem Tagebuch gegraben und es nicht gefunden. Dabei hatte der seinem Sohn versprechen müssen: »Wenn die Unseren kommen – dann übergib es ihnen.« Gefunden hat das Tagebuch schließlich die ukrainische Schriftstellerin Victoria Amelina. Sie schreibt im Vorwort:

»Ich hab’s gefunden!«, rufe ich, so freudig, als hätte ich nicht ein unter der Besatzung entstandenes Tagebuch, sondern die gesamte ukrainische Literatur aus der Erde geboren.

Am 24. Septeber 2022 war das. Ein halbes Jahr im Mai 2023 später wurde Vakulenko in Norwegen posthum der Prix Voltaire Special Award der International Publisher’s Association (IPA) verliehen. Angesichts der drohenden Vernichtug der ukrainischen Kultur und Identität eine wichtige Ehrung.

»Volodymyr Vakulenko schrieb Tagebuch, weil er hoffte, dass Sie es lesen würden. Wenn Sie also heute dieses Buch in Händen halten, dann hat der Schriftsteller Volodymyr Vakulenko gesiegt. (Victoria Amelina)«

Victoria Amelina hatte leider nicht lange Zeit, sich über diesen Sieg zu freuen. Am 27. Juni 2023 wurde sie bei einem russischen Raketenangriff schwer verletzt. Am 1. Juli 2023 erlagt die junge Schrifstellerin ihren schweren Verletzungen; sie wurde 37 Jahre alt. Volodymyr Vakulenko wäre an diesem Tag 51 Jahre alt geworden.

Ich verwandle mich

Am 30. Juni 2025 haben das Institut für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde und das Slavische Seminar der Universität Tübingen zu Ehren von Volodymyr Vakulenko und Victoria Amelina eine bewegende Lesung veranstaltet. Student*innen haben Gedichte und Texte vorgetragen.

»Einige Tage später bombardierten feindliche Flugzeuge mit Cluster- und Vakuumbomben unsere Stadt, und zwar charakteristischerweise: nur die Wohngebiete.« (Volodymyr Vakulenko)

Das letzte Buch Vakulenkos heißt »Ich verwandle mich. Aufzeichnungen unter russischer Besatzung. Ausgewählte Gedichte«. Dem engagierten Mauke-Verlag in Weimar haben wir diese schmale, bewegende und wichtige Werk zu verdanken. Das sorgfältig produzierte Buch enthält neben den Tagebucheinträgen und den Gedichten Vakulenkos weitere Texte, u.a. das erwähnte Vorwort von Victoria Amelina.

»Die ständigen Razzien der Russengestapo stressten mich total, für mich waren das totale Demütigungen.« (Volodymyr Vakulenko)

Dazu ein Bericht der Journalistin Kateryna Lykhohkyad über ihre Recherche in Vakulenkos Heimatdorf. Sie würdigt auch die Arbeit des Dichters, der anfing für Kinder zu schreiben, als er seinen Sohn Vitalik bekam, bei dem Autismus diagnostiziert wurde. Die Osteuropa-Historikerin Franziska Davies hat ein erhellendes Nachwort über den Sowjetterror im 20. Jahrhundert in der Ukraine geschieben, dem so viele ukrainische Intellektuelle zum Opfer gefallen sind.

Man würde sich wünschen, dass all die Politikerinnen und Politiker, die immer noch an einen gerechten Frieden mit dem Aggressor im Kreml glauben, dieses Buch lesen. Was ein völkerrechtswidriges Abtreten ukrainischen Staatsgebietes für die dort lebenden Ukrainerinnen und Ukrainer bedeuten würde, davon verschafft uns der Text Vakulenkos einen Eindruck.

Und wenn

Und wenn der anbrechende Tag
Meinen Schatten schreddert
Und düsterer Regen
Meine aufgeschminkte Abwesenheit fortwäscht
Bleibt ihr als die Letzten,
Die auf mein Begräbnis gehen …

Dies ist das letzte im Buch abgedruckte Gedicht Vakulenkos.

NK | CK

Buchinformation

Volodymyr Vakulenko-K.
Ich verwandle mich. Aufzeichnungen unter russicher Besatzung. Ausgewählte Gedichte.
aus dem Ukrainisichen übersetzt von Beatrix Kersten
2025, Verlag Friedrich Mauke KG, Weimar
176 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen
ISBN: 978-3-948259-25-9

Dieser Film zeigt die Videorecherche der Journalistin Kateryna Lykhohlyad über die Suche nach Volodymyr Vakulenko nachdem die Region Isjum durch die ukrainischen Streitkräfte befreit wurde.

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Stehen wie ein Flamingo

Flamingos (Phoenicopteridae) sind die einzige Familie innerhalb der Ordnung der Phoenicopteriformes. Sie kommen in Süd-, Mittel- und Nordamerika sowie Europa, Afrika und Südwestasien vor.

Flamingos kommen in Süd-, Mittel- und Nordamerika, Europa, Afrika und Südwestasien vor.

Flamingo-Test

Warum stehen Flamingos so oft auf einem Bein? Dies ist eine Frage, die Forscher erst vor wenigen Jahren klären konnten. Verhaltensforscher der Universität von Pennsylvania in Philadelphia haben im dortigen Flamingozoo rausgefunden, dass diese wunderschönen Tiere abwechselnd auf einem einem Bein stehen, damit ihnen nicht kalt wird. Würden sie nämlich ständig mit zwei Beinen im Wasser stehen, würde mehr Wärme ins Wasser abgegeben. Das abwechselnde Einbeinstehen dient also der Thermoregulation. (Quelle: Welt, 19.8.2009)

Und was ist jetzt der Flamingo-Test? Dazu gab es vor einer Weile einen Beitrag in der Tagesschau. Wissenschaftler*innen haben rausgefunden, dass der Einbeinstand ein sehr gutes Maß ist, um u.a. die Gebrechlichkeit, die Unabhängigkeit und den Sturzstatus vor allem bei älteren Menschen festzustellen. »Denn beim Flamingostand sind sensorische Fähigkeiten, neuromuskuläre Kontrolle und angemessene Muskelkraft gefragt.« (Quelle: Tagesschau, 13.11.2024)

Der britische National Health Service (NHS) hat 2023 folgende Werte als Soll-Maß für den menschlichen Einbeinstand veröffentlicht:

  • 18- bis 39-Jährige: 43 Sekunden
  • 50- bis 59-Jährige: 37 Sekunden
  • 60- bis 69-Jährige: 30 Sekunden
  • 70- bis 79-Jährige: 18 bis 19 Sekunden
  • 80 Jahre und mehr: etwas über fünf Sekunden

Man kann den Einbeinstand trainieren, wobei man sich am Anfang am besten an einem stabilien Stuhl festhält oder an eine Wand lehnt. Und wie immer gilt: Kein falscher Ehrgeiz, Sicherheit geht vor!

Viel Spaß beim Üben!

NK | CK

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Im Freibad schwimmen Erinnerungen

Freibad mit Blick auf die Burg Hohenzollern. Wo gibt's das sonst?

Freibad mit Blick auf die Burg Hohenzollern. Wo gibt’s das sonst?

Im Freibad
meiner Jugend geschwommen –
zwischen Erinnerungen

Kranō

Das Freibad in Hechingen zählt für mich zu den schönsten Freibädern. Großes 50-Meter-Becken (gekachelt!), gute Wassertemperatur, sehr groß, gepflegte Liegewiese am Rande eines Naherholungsgebietes, entspannte Menschen. Mehr bedarf es nicht für ein paar Stunden Entspannung; ja fast möchte man sagen: das ist Glück.

NK | CK

PS: Vielleicht hatte der kluge Hermann Hesse doch recht, der da schrieb:

„Das Glück ist ein Wie, kein Was;
ein Talent, kein Objekt.“

Das Glück ist ein Wie ... | Schöne Postkarten Nr. 121

Das Glück ist ein Wie … | Schöne Postkarten Nr. 121

 

 

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Arsenal, Tübingen, Wenders

Die toten Augen von Tübingen: Das Programmkino Arsenal nach der Schließung

Die toten Augen von Tübingen: Das Programmkino Arsenal nach der Schließung

Paul, Tübingen, Wenders

Ist das zu glauben? Am 14. August 2025 wird Wim Wenders, Regisseur, Fotograf, Alleskönner und Gewinner der Goldenen Palme von Cannes, 80 Jahre alt. War das nicht erst letzte Woche, dass wir im Tübinger Arsenal „Der Himmel über Berlin“ mit Bruno Ganz und Otto Sander gesehen haben? Und »Paris, Texas«? Ach, man könnte wehmütig werden. Zumal wenn man sich das Foto da oben anschaut.

Das Arsenal gibt es nämlich nicht mehr. Dabei war dieses wunderbare, kleine, oft hoffnungslos überfüllte, stickige Kino mit den roten Samtsesseln 1974 das allererste Programmkino in Baden-Württemberg. Am 29. November 1974 hat Gründer und Filmemacher Stefan Paul dort den ersten Film laufen lassen. Für uns war das »Arse« auch das erste Kino, in dem man sein Bier in den Vorführraum mitnehmen konnte: eine Sensation. Und wo sonst hätten wir die schrägen Jim-Jarmusch-Filme im Original anschauen können?

Das Salz der Erde

Auch den Wenders-Film »Das Salz der Erde« über den großartigen Fotografen Sebastião Salgado haben wir zum ersten Mal im Arsenal bewundert, 2014 war das. Dieser tief beeindruckende Dokumentarfilm, den einige von euch bestimmt schon gesehen haben, zeigt das Leben und Werk des brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado. Am 23. Mai 2025 ist Salgado in Paris im Alter von 81 Jahren gestorben. Der Brasilianer sollte zunächst Ökonom werden, hat dann aber – Gott sei Dank – die Fotografie entdeckt. Salgado hat sein ganzes künstlerisches Leben Umweltzerstörung, Mord, Gier, Hass und das Leid der Ärmsten und Ausgebeuteten mit der Kamera gezeigt und angeprangert.

Salgado, der 2019 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet wurde, sah sich bisweilen mit dem Vorwurf konfroniert, er würde das Elend der Menschen mit seiner Kunst ästhetisieren und instrumentalisieren. Seine Antwort darauf:

„Die moralische Frage kann nicht sein, ob man katastrophale Zustände zeigen darf oder nicht. Ich glaube, wir müssen sie zeigen. Die Menschen müssen begreifen, was passiert. Jeder muss betroffen sein und die Möglichkeit bekommen, etwas zu ändern oder nicht. Es geht nicht um die Frage, ob man solche Fotos macht oder nicht. Die Bilder sind harmlos im Vergleich zur Realität.“

Aus Anlass des Geburtstags von Wim Wenders zeigt 3sat »Das Salz der Erde« am kommenden Montag, 11. August 2025 um 22.25 Uhr. Danach wird der Film vermutlich in der Mediathek verfügbar sein. Auf Arte läuft außerem eine Wenders-Retrospektive.

NK | CK

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„Mit Pflanzen die Welt retten“ – ohne wird’s nicht gehen!

Meere sind gewaltige Kohlenstoffspeicher, viel mehr noch als Wälder und Moore

„Es ist eben nicht so, dass morgen die Welt untergeht.“ Wer hat das gesagt? Nein, nicht der Orangenmann im Weißen Haus, sondern der aktuelle Bundeskanzler, Friedrich Merz. Im April 2023 war das in einem Interview mit der ZEIT, wo er betonte, dass er ausdrücklich nicht die Einschätzung teile, dass uns die Zeit in Sachen Klimaschutz davonlaufe. Eine unglaubliche, wahlkampfgetriebene Behauptung und gleichzeitig eine krasse Fehleinschätzung, die allem widerspricht, was weltweit renommierte Klimaforscher sagen. Denn die Weltgemeinschaft ist gerade dabei, das 1,5-Grad-Ziel der Pariser Klimakonferenz 2015 endgültig zu reißen.

Mit Pflanzen die Welt retten

„Dringend erforderlich wäre aber die Einhaltung der 2-Grad-Grenze, denn jenseits dieser Schwelle drohen gefährliche Kipppunkte, die ein Umsteuern unmöglich machen.“

Das schreibt der promovierte Biologe und Autor Bernhard Kegel in der Einleitung zu seinem neuen Sachbuch „Mit Pflanzen die Welt retten. Grüne Lösungen für den Klimawandel“, mit dem er für den Deutschen Sachbuchpreis 2025 nominiert war. Und er geht noch weiter:

„Da weiterhin große Mengen an Treibhausgasen emittiert werden, sieht es im Augenblick jedoch so aus, als würden wir eher auf eine um 3 Grad wärmere Welt zusteuern. Mitteleuropa und anderen Festlandmassen droht demnach bis zum Jahr 2100 eine Erhitzung um bis zu 6 Grad.“

Wer sich wundert, wie aus den 3 Grad nun auf einmal 6 Grad werden, hier die Erklärung: Festland erwärmt sich deshalb stärker, weil Landmassen die Wärme schneller aufnehmen und abgeben als Wasser. Dabei ist die Erwärmung nicht gleichmäßig über alle Regionen. Die Nordhalbkugel weist einen größeren Anteil an Landmasse auf als die Südhalbkugel, deshalb erwärmt sich die Nordhalbkugel stärker als die Südhalbkugel.

Ach komm, davon wird die Welt nicht untergehen, sagen die Klimawandelverharmloser, häufig unterstützt von einer mächtigen Öl- und Gaslobby. Mag ja sein, dass die Welt nicht gleich untergeht, aber es wird ziemlich ungemütlich werden auf unserem Planeten. Weite Teile werden unbewohnbar werden, was zwangsläufig zu Migrationsbewegungen führen wird. Im Südosten der Türkei, in Silopi, wurden vor ein paar Tagen 50,5 Grad Celsius gemessen. Wer kann das aushalten?

Doch zurück zu Bernhard Kegel und seinem Buch „Mit Pflanzen die Welt retten“, das ich gerade mit großem Interesse gelesen und dabei sehr viel gelernt habe. Dass der 1953 in Berlin geborene Autor auch erfolgreich Romane schreibt, merkt man diesem klugen Sachbuch an; der Mann kann schreiben.

Kegel geht in seinem Buch der Frage nach, die ihn als Biologen besonders interessiert: Können wir mit Planzen die Welt retten?

Düster, aber nicht hoffnungslos

Das Buch gliedert sich in sieben Kapitel. In der Einleitung zeichnet Kegel ein düsteres, aber nicht komplett hoffnungsloses Bild in Bezug auf die Erderhitzung und den aktuellen Kohlendioxidausstoß. Von der dringend notwendigen, weltweiten Reduktion der Treibhausgas-Emissionen auf 0 kann leider keine Rede sein. Wir sind längst wieder auf Vor-Corona-Niveau und steuern auf weitere Rekordemissionen zu. Für das Jahr 2024 gehen die Wissenschaftler*innen von Our World in Data (Universität Oxford) von weltweit 37,7 Gigatonnen CO₂ aus. Wir in Deutschland haben 2024 rund 596 Millionen Tonnen CO₂ in die Luft geblasen. Wer sich das nach Ländern und im Verlauf der Jahrhunderte ansehen möchte, kann dies hier tun.

Kegel macht unmissverständlich klar, dass wir zum einen die weltweiten Emissionen so schnell wie möglich Richtung Null drücken müssen. Zum anderen müssen wir

„versuchen das Fieber der Welt zu senken, auch wenn das Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte dauern sollte.“ Das heißt, wir müssen auch CO₂ aus der Atmosphäre entnehmen. Das allerdings ist sehr aufwendig und teuer, sehr teuer. Es sind gewaltige Anlagen, die das Spurengas CO₂ aus der Atmosphäre ziehen sollen. Und dann muss das CO₂ noch in den Boden verpresst werden. Auch nicht einfach. Und was es dort anrichtet? Weiß man auch noch nicht.

Der sanfte Weg

In den folgenden Kapiteln konzentriert sich der Biologe aber auf den, wie er es nennt, „sanften“ oder „grünen“ Weg. Denn die wahren Experten der Kohlenstofffixierung sind die Pflanzen. Seit Hunderten von Millionen von Jahren entnehmen sie mittels Photosynthese der Luft Kohlenstoffatome, wachsen dabei und produzieren den für uns lebenswichtigen Sauerstoff. Kegel legt schlüssig dar, dass Pflanzen jeder großtechnischen Lösung zur Entnahme von CO₂ aus der Umwelt überlegen sind. Und:

„Gleichzeitig sind sie entscheidend für die Bewältigung der zweiten großen Zukunftskrise, in der wir uns längst befinden: dem Sterben der Tiere, der Defaunation und dem Schwinden der biologischen Vielfalt. Manche sagen, diese Krise werde uns noch härter treffen.“

Wälder, Moore, Ozeane: diese drei Lebensräume nehmen bei der Bekämpfung des Klimawandels eine zentrale Rollen ein.

Wälder

Jede Pflanze, die wir nicht ausreißen oder fällen, „betreibt Photosynthese und fixiert Kohlenstoff, und natürlich gilt das besonders für große langlebige Pflanzen, für Bäume, und deren komplexe Gemeinschaften, die Wälder.“

Der Schutz unserer Wälder ist aktiver Klimaschutz

Der Schutz der Wälder ist Klimaschutz

Es leuchtet daher ein, dass wir aufhören müssen, Wälder abzuholzen (Regenwald, Mangrovenwälder usw.), und zwar möglichst sofort. Wälder müssen weltweit geschützt und bewahrt werden. Außerdem müssen neue Wälder aufgeforstet werden.

„Klimaschutz beginnt beim Naturschutz.“

Aber der Biologe macht gleich klar: Massive Aufforstung von Millionen, ja Milliarden von Bäumen ohne Plan ist sinnlos, ja zum Teil kontraproduktiv. Es muss genau überlegt und erforscht werden, welche Art von Bäumen wo gepflanzt wird. Kegel bringt Beispiele von gigantischen, misslungenen oder mindestens problematischen Aufforstungsprojekten. Außerdem braucht Aufforstung im großen Stil jede Menge Fläche, passendes Saatgut (was nur sehr aufwendig zu gewinnen ist), viel Wasser und jede Menge Zeit.

„Aufforstung ist also mit Sicherheit kein schneller Weg zur CO₂ Reduktion. Jahrzehnte müssen vergehen, bevor es zu einem deutlichen Effekt kommt; auch deswegen ist die Erhaltung der alten Wälder so wichtig.“

Es ist faszinierend, diesem kritischen, belesenen Autor zu folgen, wie er positive und negative Beispiele bringt, Zahlen und Fakten aus der Forschung einfließen lässt, vorsichtig abwägt, um schließlich zu Empfehlungen zu kommen, wobei er nie den Eindruck vermitteln möchte, er sei der allwissende Experte.

Moore

„O schaurig ist’s übers Moor zu gehn“, heißt es in der Ballade von Annette von Droste-Hülshoff. Moore hatten über viele Jahrhunderte ein ganz schlechtes Image. Also hat man sie entwässert und trocken gelegt, um sie dann landwirtschaftlich nutzen zu können. Ein großer Fehler, wie man heute feststellt. Denn intakte Moore sind gewaltige CO₂-Speicher und ein wichtiger Baustein bei der Bewältigung der Klimakatastrophe.

„Moore in ihren verschiedenen Erscheinungsformen machen weltweit zwar nur 3 bis 4 Prozent der Landfläche aus (500 Millionen Hektar), speichern durch die kompakte Lagerung aber fast doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder des Planeten zusammen (…)“

Das Federseemoor in Oberschwaben ist mit 33 km² das größte Moor Südwestdeutschlands

Das Federseemoor in Oberschwaben ist mit 33 km² das größte Moor Südwestdeutschlands

Jeder Quadratkilometer Moor, der trockengelegt wird, ist daher eine Katastrophe für das Klima. Der Autor lässt hier, wissenschaftlich belegt, keine Zweifel. Die Moorzerstörung muss aufhören! Denn sobald ein Moor trockengelegt wird, beginnt die Emittierung von CO₂. Die gute Nachricht: Sobald ein Moor wieder vernässt und intakt ist, hört die Emittierung von CO₂ schlagartig auf. Das Moor kann wieder Kohlendioxid einlagern.

Ozeane

Zwei Drittel der Erde sind von Ozeanen bedeckt, und diese gewaltigen Lebensräume sind zum Großteil in einem mehr als beklagenswerten Zustand. Dabei sind Ozeane mit den in ihnen lebenden Pflanzen enorme Kohlenstoffspeicher. Viel mehr noch als Wälder oder Moore. Es sind die Makroalgen, und

„in erster Linie sehr viele mikroskopisch kleine grüne Einzeller. Nicht zuletzt sie haben bewirkt, dass Ozeane bisher ein Drittel des von Menschen emittierten Kohlendioxids aufgenommen haben. Die Kohlenstoffmenge, die in maritimen Organismen und Sedimenten gespeichert ist, übertrifft die an Land um ein Vielfaches.“

„Blue carbon ecosystems“ nennt die Wissenschaft diese Ökosysteme, und für Kegel ist klar: Wir müssen die Ozeane mit ihrer Pflanzen- und Tierwelt schützen, und zwar viel mehr, als wir dies aktuell tun. Vor allem die Mangrovenwälder und Seegraswiesen spielen eine zentrale Rolle bei der Aufnahme und Speicherung großer Mengen CO₂.

Auch in diesem spannenden Kapitel bringt Kegel positive, aber auch problematische Beispiele dafür, wie versucht wird, die Ozeane im Bezug auf CO₂-Speicherung noch besser zu nutzen. Daher gilt auch hier: Der Schutz bestehender Ökosysteme muss Priorität haben, denn Naturschutz ist aktiver Klimaschutz und unverzichtbar, wenn wir die Erderhitzung mindestens bremsen wollen.

Das Buch schließt mit einem Exkurs zur künstlichen Photosynthese, bei der es darum geht, die natürliche Photosynthese (die schon komplex genug ist!) wissenschaftlich im Labor zu optimieren. Hier wird die Lektüre für Nicht-Naturwissenschaftler anspruchsvoller, bleibt aber interessant und lehrreich.

Ohne Planzen wird es nicht gehen

„Mit Pflanzen die Welt retten. Grüne Lösungen gegen den Klimawandel“ ist ein wichtiger Beitrag zur Klimadiskussion und eine lohnende Lektüre für alle, die genug haben von wenig erhellenden, polemisch geführten Diskussionen im deutschen Talkshow-Tingeltangel. Bernhard Kegel stützt sich auf harte Fakten und neue wissenschaftliche Erkenntnisse, die er sehr gut lesbar vermittelt. Ein sehr umfangreiches Fußnoten- und Literaturverzeichnis runden das Buch ab.

Ein kluges, lesenswertes Buch, das zum Nachdenken und Handeln anregt.

NK | CK

PS: Es wäre schön, wenn der Verlag ein Freiexemplar ins Kanzleramt senden könnte.

Buchinformation

Bernhard Kegel
Mit Pflanzen die Welt retten. Grüne Lösungen gegen den Klimawandel.
DuMont Buchverlag, Köln, 2024
ISBN: 978-3-8321-6850-6

Hörenswerte Vorlesung von Bernard Kegel zum Thema 

Homepage von Bernard Kegel

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Flüchtiger Sommerhimmel

Ändert sich bisweilen im Minutentakt, der Sommerhimmel am Meer

Trouville-sur-Mer: Ändert sich bisweilen im Minutentakt, der Sommerhimmel am Meer. 

Den Sommerhimmel sehn,
Und steht es auch in keinem Buche, ist Poesie –
Wahre Gedichte fliehn –

To see the Summer Sky
Is Poetry, though never in a Book it lie –
True Poems flee

Emily Dickinson (1472)

Stärkung des geistigen Immunsystems

Emily Dickinson starb 1886 im Alter von nur 56 Jahren in Amherst, Massachusetts. Zu Lebzeiten hat sie praktisch nichts veröffentlicht. Sie lebte im Haus ihres Vaters bis zu ihrem Tod und gab sich ganz ihrer Dichtung hin. Veröffentlicht wurden ihre Gedichte erst nach ihrem Tod, heute zählt sie zu den wichtigsten Stimmen in der englischsprachigen Lyrik überhaupt.

„Hochkonzentriert und betörend rätselhaft“ nannte FAZ-Kritiker Harald Hartung einmal die Verse Dickinson. Seine damalige Kollegin bei der FAZ, Felicitas von Lovenberg, nannte die deutsprachige Ausgabe von Dickinson aus der Dieterich’schen Verlagsbuchhandlung eines ihrer Lieblingsbücher und preist Dickinsons „genau dosierte Worte als Stärkungen des Immunsystems gegen die Viren und Wehwehchen des Alltags.“

I’m Nobody! Who are you?
Are you – Nobody – Too?
Then there’s a pair of us?
Don’t tell! They’ll advertise – you know!

Ich bin Niemand! Und du?
Noch – Niemand – dazu?
Dann sind wir ein Paar?
Pst! sonst ruft man uns – öffentlich aus!

Emily Dickinson (288)

Genießt den Sommerhimmel, denn er ist flüchtig!

NK | CK

Buchinformation

Emily Dickinson
Dichtungen
Ausgewählt, übertragen und mit einem Nachwort versehen von Werner von Koppenfels
Dieterich’sche Verlagsbuchhandlung, Mainz
2. Auflage / erweiterte Neuausgabe, 2001
ISBN: 3-87162-037-8

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