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Reinheitsgebot für Bierwerbung?

Liebe Bierbrauerinnen und Bierbrauer,

gibt es eigentlich ein Deutsches Reinheitsgebot für Bierwerbung? Eins, das nur diese Zutaten zulässt: grüne Wiesen, blaue Seen, hellbraune Biertische, ein paar Heißluftballons, ein paar Radler, natürlich munter sprudelnde Quellen und Bächlein und vielleicht zur Aufheiterung ein paar Japaner im Biergarten? Warum gibt es, bis auf ein paar bemerkenswerte Ausnahmen wie etwa Astra, so viel einfallslose Bierwerbung in Deutschland?

Zum Reinheitsgebot das Einheitsgebot
Vor zwei Wochen gab es in der Süddeutschen eine exzellent recherchierte und geschriebene Beilage zum Thema Bier. Pflichtlektüre für alle, die sich beruflich mit Bier beschäftigen. Darin schildert Autor Bernd Dörries den beklagenswerten Zustand, dass die allermeisten deutschen Biere, allen voran die sogenannten Fernsehbiere, ähnlich schmecken, nämlich ähnlich langweilig. Neben dem wettbewerbsverhindernden Reinheitsgebot scheint hier auch noch das Einheitsgebot zu gelten, sprich: einheitlich fade. Warum ist das so?

Reif für die Insel
Wer interessante Biere trinken möchte, fährt am besten mal nach England. Dort blühen die Microbreweries auf, wie bei uns der Tettnanger Hopfen zur besten Erntezeit. Ich bin weder ein passionierter noch ein besonders erfahrener Biertrinker, aber was mir im Sommer in Kent so gezapft wurde, war lecker und erfrischend anders. Erfrischend anders, liebe Bierbrauerinnen und Bierbrauer, ist übrigens ist auch die Bierwerbung auf der Insel. Hier ein Beispiel:

Herzliche Grüße

Norbert Kraas
(der gerne mit Ihnen ein paar frische Ideen für Bierwerbung zapft)

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Marketing, heiße Luft und gesunder Menschenverstand:
„S´Lebn is a Freid!“ (Dieter Schweiger, CEO)

Ein Rechtsprofessor an einer renommierten deutschen Business-School sagte mal sinngemäß während einer seiner Vorlesungen: „Marketing? Das muss man nicht studieren! Da jonglieren Sie mit zehn, zwölf Vokabeln, der Rest ist gesunder Menschenverstand!“

Zugegeben, das ist ein bisschen überspitzt, aber die meisten Juristen nehmen uns Kommunikationsleute eh nicht für voll. Aber ist da nicht doch was dran? Fällt der gesunde Menschenverstand in unserer ständig hyperventilierenden Branche nicht oft hinten runter? Und damit in den Kommunikationsmaßnahmen das gute Sprachgefühl und ein gesundes ästhetisches Empfinden für Grafik und Typografie?

Aber wenn alle mit denselben Vokabeln (Neudeutsch: buzzwords) operieren, die gerade en vogue sind, wird dann nicht das Gros der Werbemaßnahmen, vom Tweet mit 140 Zeichen bis zum Imagefilm, austauschbar? Weil plötzlich alle Prozesse optimiert sind, alle Lösungen kundenspezifisch, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leidenschaftlich und kreativ und alles Tun nachhaltig und ganzheitlich?

Dieter Schels von al Dente Entertainment hat vor zwei Jahren einen sehr witzigen Image­film über den Münchner Obststandl Didi produziert, der exzellent gemacht ist und die Phrasendrescherei in unserer Branche ganz wunderbar entlarvt. Wir wünschen gute Unterhaltung bei der Mutter aller Imagefilme!

Wenn Sie mit uns über­legen wollen, wie man mit gesundem Menschenverstand unter­haltsame Werbung für technische Produkte macht, schreiben Sie uns.

„S´Lebn is a Freid!“

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Summer, Shakespeare, Sienna


A very nice idea of the British Vogue to bring Shakespeare, Sienna Miller and Fish & Chips together.

Happy is England – to have Shakespeare and Fish & Chips!

Shall I compare thee to a summer’s day?
Thou art more lovely and more temperate:
Rough winds do shake the darling buds of May,
And summer’s lease hath all too short a date;
Sometime too hot the eye of heaven shines,
And often is his gold complexion dimm’d;
And every fair from fair sometime declines,
By chance or nature’s changing course untrimm’d;
But thy eternal summer shall not fade,
Nor lose possession of that fair thou ow’st;
Nor shall death brag thou wander’st in his shade,
When in eternal lines to time thou grow’st:
So long as men can breathe or eyes can see,
So long lives this, and this gives life to thee.

Sonnet 18: Shall I compare thee to a summer’s day? via Poetry Foundation

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Mobiles Internet im Mittelstand – Fehlanzeige?

Mehr als die Hälfte aller Webseiten von Mittelständlern und Großunternehmen sind für die Nutzung auf mobilen Endgeräten nicht geeignet.

Wir hatten das Thema auch schon mal hier im Blog, als Google Mitte April 2015 angekündigt hat, bei den Suchergebnissen die Mobilfähigkeit von Webseiten zu berücksichtigen. Eine Studie von Crisp-Research im Auftrag u.a. von T-Systems kommt zu dem Ergebnis, dass mobile first in deutschen Unternehmen noch nicht angekommen sei. Die Mehrzahl der Internet-Seiten von Unternehmen entspräche nicht den Erwartungen der Nutzer, die von einem mobilen Gerät (Smartphone, Tablet) darauf zugriffen.
via Contentmanager.de

Sie möchten die Mobilfähigkeit Ihrer Webseite testen? Einfach hier klicken.

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Life’s a beach. But where is that beach?

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Can’t make it to the beach?
Martin Parr is an exceptional photographer with a very special eye for us human beings. His work is outstanding and very British. If you can’t make it to the beach this summer, go and buy his book Life’s a Beach.

Can you tell me where I took that amateurish Martin Parr shot up there?

Have a wonderful time on the beach!

Norbert

Martin Parr speaks about his book:

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Einfach nur dasitzen

Das wär's doch, einfach nur dasitzen. Foto: privat

Das wär’s doch, einfach nur dasitzen. Foto: privat

„Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hinzuschauen.“

Wir brauchen Zeit zum Dasitzen und Schauen. Unser Büro bleibt deshalb vom Freitag, den 14. August bis einschließlich Freitag, den 28. August 2015 geschlossen. Am 31. August geht’s weiter.

Bis dahin, und machen Sie’s gut!

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Schreiten wie ein Reiher

early summer morning
the heron on the stubble field –
walks like Jack Ridl

Früher Sommermorgen
der Reiher auf dem Stoppelfeld –
schreitet wie Jack Ridl

Jack Ridl ist ein amerikanischer Dichter. Practicing to Walk Like a Heron“ ist ein kleiner Band mit neueren Gedichten. Das richtige Buch für den Urlaub. Gibt’s in jeder guten Buchhandlung, läuft ohne Akku und passt in jede Tasche.

Zur Homepage von Jack Ridl geht’s hier.

 

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Namensfindung ist ein heikles Geschäft

Einladung zur ersten GrindDate bei Haas.

Einladung zur ersten GrindDate bei Haas.

Dieser Tage hatte unsere Tochter Geburtstag. Das erinnerte mich daran, dass sie eigentlich Ahab hätte heißen sollen – wenn sie ein Junge geworden wäre. Meine Frau war echt erleichtert, dass es anders gekommen ist.

Die Sache ist klar: Namensfindung ist ein heikles Geschäft, für Eltern ebenso wie für Unternehmen, die ein Produkt oder eine Dienstleistung unter einem neuen Namen vermarkten wollen. Der Exzentrik, aber auch der Einfallslosigkeit sind, wenn man sich so umschaut, keine Grenzen gesetzt.

Wir haben vor kurzem eine Wortmarke für einen Kunden entwickelt. Gesucht war eine griffige Bezeichnung für die Kundenveranstaltung eines Schleifmaschinen-Herstellers. Vor ein paar Tagen haben wir die Urkunde für die Markeneintragung von GrindDate bekommen. Wenn Sie mehr über dieses Projekt wissen möchten, klicken Sie bitte hier.

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Interessanter Werbefilm zum Ramadan und unserem Schubladendenken

Mein altmodischer, auf Papier gedruckter Kalender sagt mir, dass heute das islamische Fest des Fastenbrechens (Īd al-Fitr / عيد الفطر) ist, das direkt im Anschluss an den Fastenmonat Ramadan gefeiert wird. In der Türkei heißt dieses wichtige Fest Ramazan Bayramı oder auch Şeker Bayramı („Zuckerfest“), weil süße Speisen während der Festtage eine große Rolle spielen. Die Vorbereitungen zum Īd al-Fitr laufen schon Tage vor Ende des Ramadans.

Coca-Cola Middle East hat einen, wie ich finde, interessanten Spot zum Ramadan produziert, der unser Schubladendenken thematisiert. Und wir wissen ja, das wir alle nicht davor gefeit sich, unser Gegenüber mit einem Label zu versehen. Vor allem, wenn das Gegenüber einem anderen Kulturkreis, einer anderen (oder gar keiner) Religion angehört, lange Haare oder kurze hat, eine Frau ist oder ein Mann, man könnte ewig weitermachen mit Beispielen.

Īd mubārak und schönes Wochenende!


via The Inspiration

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