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Poesie statt Rettungsschirme

Poetry App. © Screenshot: Kraas & Lachmann

Poetry App. © Screenshot: Kraas & Lachmann

Die ZEIT hat einen App-Tipp von mir aufgegriffen und online besprochen. (Danke!)

POETRY heißt das wunderbare App. Es wurde von der altehrwürdigen Poetry Foundation Chicago liebevoll mit Gedichten bestückt, grafisch ansprechend gestaltet und gut programmiert.

Warum ich dieses App empfehle? Weil ein Gedicht in Zeiten, in denen es nur noch um Geld, Gold und Rettungsschirme zu gehen scheint, uns eine andere Sicht auf die Realität ermöglicht. Um nicht zu sagen, ein gutes Gedicht schaut die Seele der Dinge und öffnet Räume.

Lesen Sie gut!

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Zielgruppe Kind: Moralisch vertretbar?

„Kinder im Kaufrausch“, lautet die Überschrift eines lesenswerten Artikels in der SZ vom Wochenende. Es geht um die Zielgruppe Kind und um die Tatsache, dass Markentreue schon sehr früh beginnt. Was wiederum die Experten der Werbeindustrie auf den Plan ruft, die von „moralisch vertretbarer Verhaltensbeeinflussung“ sprechen. Auf Deutsch: Kinder sollen möglichst früh und fest an den Markenhaken genommen werden.

Den ganzen Artikel lesen Sie online auf jetzt.de

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Mahlzeit Müll: Taste the Waste

„Taste the Waste“ — Der Trailer from tastethewaste.com on Vimeo.

„Iss Deinen Teller leer, die Kinder in Afrika wären froh drum.“ Kennen Sie den Satz auch noch aus Ihrer Kindheit? Das war Ende der 60er Jahre, als Bilder von hungernden Kindern aus Biafra die Menschen schockierten.

Warum ich gerade heute an die Biafra-Kinder denken musste? Weil ich heute morgen im Deutschlandfunk ein Interview mit Valentin Thurn, dem Regisseur des Dokumentarfilms Taste the Waste gehört habe. Der Film kommt gerade in die Kinos, lief aber schon im Herbst 2010 in der ARD.

Taste the Waste zeigt, welch unglaubliche Mengen an essbaren Lebensmitteln Tag für Tag auf dem Müll landen: weil wir mal wieder zu viel eingekauft haben, weil die Farben der Tomaten dem Konsumenten nicht passen, die Kartoffeln nicht die perfekte Form und Größe haben usw. Mehr als die Hälfte aller Lebensmittel (rund 15 Millionen Tonnen) wandern allein in Deutschland pro Jahr auf die Müllkippe.

Mehr zum Thema gibt’s hier.

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Exzellenter Artikel: „Digitale Ideologie“

Andrian Kreye hat in der SZ vom 3.9.2011 einen äußerst lesenswerten Leitartikel zum Thema „Digitale Ideologie“ geschrieben. Darin erklärt er u.a. den sog. Lanier Effect, nach dem jeder einzelne von uns im Internet in eine vermarktbare Einheit verwandelt wird.
via Der Feuilletonist

Dieser Artikel sei vor allem jenen Digital Natives empfohlen, die immer noch der Meinung sind, der Unternehmenszweck der Sozialen Netzwerk-Firmen bestünde einzig und allein darin, den armen Usern zu einem harmonischen Sozialleben mit möglichst vielen Freunden zu helfen.

Hier geht’s zum Artikel.

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Hört das denn nie auf?

Anzeige für Lasermarkiergerät. Gesehen in technischem Fachmagazin.

Anzeige für Lasermarkiergerät. Gesehen in technischem Fachmagazin.

Wer muss hier sein Territorium markieren? Gehören wir zu den Caniden, die ständig Duftmarken hinterlassen müssen? Wie viel Einhörner und Hasen wohl wegen dieser Anzeige sterben mussten?

Hört das denn nie auf mit frauenverachtender, schlecht gemachter Werbung für technische Güter?

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3 Krisenkommentare

1. „Wenn es nicht für alle reicht, dann müssen eben die Armen ran.“ (Ernst Bloch) via perlentaucher.

2. ”But you know what’s really irresponsible? Hijacking the debate over a crisis to push for the same things you were advocating before the crisis, and letting the economy continue to bleed.“
Quelle: Paul Krugman: ”The Hijacked Crisis“.

3. Und wie geht’s so?

zum Blumentopf-Blog

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Der Büroklammer-Gefällt-mir-Button

Stilleben mit einer Büroklammer. Foto: Kraas & Lachmann.

Stilleben mit eineinhalb Büroklammern. Foto: Kraas & Lachmann.

Kennen Sie das? Immer wenn Sie was ausdrucken wollen, ist kein Papier mehr in der Kiste, und immer wenn Sie ’ne Büroklammer brauchen, ist keine in Reichweite. Mir passiert das ständig.

Woran das liegt, hat mir gerade mein Kollege Jörn ganz freundlich und völlig ohne Ironie erklärt. Er meint, ich hätte ja schließlich nirgendwo den Büroklammer-Gefällt-mir-Button gedrückt. Na dann.

Welche Folgen die Digitalisierung und die sog. Sozialen Netzwerke sonst noch haben (können), dazu gibt’s heute ein Interview in der Süddeutschen mit der US-Soziologin Sherry Turkle vom Massachusetts Institute of Technology.

Zum Interview hier klicken.
Mehr von Sherry Turkle im Reklamekasper hier.

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