Für alle, denen „Gomorrha“ von Roberto Saviano nicht dekorativ genug ist, die Mafia jetzt als coffee table book. Ideales Weihnachtsgeschenk, oder?
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Gold wert: Blechfotografie
American Tintype from Matt Morris Films on Vimeo.
Tintype ist ein fotografisches Direktpositiv-Verfahren, das technisch korrekt Ferrotypie heißt. Erfunden wurde das Verfahren, das auch als Blechfotografie bekannt ist, von Hamilton L. Smith. Ferrotypien werden direkt belichtet. Das Trägermaterial des Unikat-Abzugs ist ein lackiertes Eisenblech, auf dem die belichtete Kollodiumschicht sitzt.
Harry Taylor, den wir dort oben in dem kurzen Dokumentarfilm sehen, ist ein amerikanischer Fotokünstler, der mit dieser wunderbar veralteten Technik ungewöhnlich eindrucksvolle Porträts schafft, die man auf seiner Website bestaunen kann. Zum Niederknien schön! Schauen Sie mal:
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Home is where my hair is – cut
Frisörbesuche waren in meiner Kindheit Horrorstunden und grenzten an Folter, das Beste daran waren die Mickey-Mouse-Hefte. Es geht auch anders: werfen Sie mal einen Blick in diesen Barbershop in Cashiers, North Carolina:
„Offsetdruck ist ein lausiges Verfahren“
Der große Reutlinger Holzschneider, Maler und Grafiker HAP Grieshaber soll das mit dem „lausigen GeschäftVerfahren Offsetdruck“ (update-Korrektur 19.11.2012. Danke, Herr Jüptner!) mal gesagt haben. Grieshaber war ein Mann der klaren Worte, und vom Offsetdruck hat er wohl nicht viel gehalten. Ich habe das Zitat gestern zum ersten Mal gehört: bei unserem Druckerei-Partner Raff anlässlich der Druckabnahme für einen drucktechnisch ziemlich anspruchsvollen Kalender.
Prüfen statt Prosecco
Wie man an dem Foto da oben auch schön sehen kann, geht es bei einer Druckabnahme mitnichten darum, dass sich als Existenzialisten verkleidete Werbefuzzis bei Häppchen und Prosecco ein paar nette Stunden in der Druckerei machen. Die Druckabnahme ist vielmehr die letzte Möglichkeit für die Agenturverantwortlichen Einfluss auf ihr Produkt zu nehmen, sei dies ein Geschäftsbericht, eine Produktbroschüre oder eben ein Kunstkalender für einen Schleifmaschinen-Hersteller, der in limitierter Auflage erscheinen wird.
Geprüft werden unter anderem Farbe, Farbführung, Raster, Korrekturen, Papier: alles natürlich im Beisein gestandener Experten von der Druckerei. Und erst, wenn wir von der Agentur zufrieden sind und den sog. Freigabebogen unterschrieben haben, wird die Auflage gedruckt. So eine Druckabnahme kann dann schon mal ein paar Stunden, bei großen Druckprojekten auch mehrere Tage dauern.
Mich begeistert es immer wieder, an der Druckmaschine zu stehen, die Druckfarben zu riechen, den harten Rhythmus einer Vier-, Fünf-, oder auch Achtfarbenmaschine zu hören und mich mit den Druckern zu unterhalten, deren Erfahrung und gutes Auge entscheidend für ein gutes Druckergebnnis sind.
Ich muss dem geschätzten Grantler von der Achalm widersprechen: Der Offsetdruck ist kein lausiges, sondern ein anspruchsvolles Geschäft.
Schwarze Kunst eben!
Hat eigentlich jemand Erfahrung mit Druckabnahmen bei einer dieser supergünstigen Internet-Druckereien? Würde mich jetzt mal interessieren.
Schönes Wochenende!
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Loudon Wainright III has spoken
I sat and watched those guys
debate each other on TV
politicians, wrestlers
they’re all the same to me
hey, I don’t give a damn
which idiot runs this country
(Loudon Wainright III: Last Man on Earth) via www.lyricstime.com
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Wie sicher sind Ihre Apps
Apps und Datenschutz
Nutzen Sie Apps? Und wissen Sie auch, wie sicher die sind? Zscaler, nach eigenen Angaben führender Anbieter von Secure Cloud Gateway Lösungen, teilt mit, dass nach eigenen Untersuchungen 10 Prozent aller untersuchten mobilen Apps Passwörter und Login-Namen der Anwender preisgeben, 25 Prozent persönliche Daten offenlegen und beachtliche 40 Prozent der geprüften mobilen Apps Informationen an Dritte (Firmen, Dienste etc.) weitergeben. Zur Zeit gibt es rund eine Million mobiler Apps, 1500 Stück kommen jede Woche dazu.
Mit dem Zscaler Application Profiler kann man relativ einfach online prüfen, wie sicher die Apps sind, die man nutzt. Gibt man eine App (am besten mit der offiziellen App-URL) ein, die noch nicht getestet ist, wird diese geprüft und die ThreatLabZ-Datenbank um das Sicherheitsprofil dieser App erweitert. Mehr Information gibt’s im Blog von Zscaler und in diesem Video:
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Social-Media-Virus eingefangen?
Anleitung zur Eigendiagnose
Source: The Social Sickness – B2B Social Media Marketing – B2B Marketing · via lumma.de · via meedia.de
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Feminismus? Wer braucht das noch?

Who needs Feminism? Source: http://whoneedsfeminism.tumblr.com/
Es soll ja Leute geben, die der Meinung sind, dass Alice Schwarzer in ein Schweigekloster gehört und das Wort Feminismus im Zuge der nächsten Rechtschreibreform aus dem Duden gestrichen werden sollte.
Wer wissen will, warum der Feminismus noch gebraucht wird, sollte sich auf der Website ”Who needs Feminism“ umschauen. Dort sagen Mädchen und Frauen, Jungen und Männer, warum der Feminismus auch heute noch gebraucht wird. via jetzt.de
Daneben

Anzeige für Luftreiniger. Quelle: Maschine + Werkzeug 3/2011.
Wenn ich mir solche wahnsinnig lustigen Anzeigen aus dem B2B-Bereich anschaue, dann sage ich: We need Feminism to prevent us from ads like this.
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Bob Dylan in Piktogrammen
Der schwedische Grafiker und Künstler Viktor Hertz hat eine Serie von Pictogramm-Postern zu verschiedenen Rockmusikern gestaltet, die man auf seiner Website auch kaufen kann. Jedes Pictogramm steht für einen Song. Viel Spaß beim Dechiffrieren!
via Der Feuilletonist
Tipp: Die neue, phantastische Dylan CD „Tempest“ dazu auflegen. So haben Sie den Untergang der Titanic noch nie gehört – 45 Verse in knapp 15 Minunten im langsamen Walzertakt. Wunderbar ergreifend.
Pictogramme: Eine Sprache für alle
Viktor Hertz hat übrigens bei seiner Posterarbeit auf die Piktogramme des Open-Source-Projekts ”The Noun Project“ zurückgegriffen. Ein Projekt, das es sich zum Ziel gesetzt hat, mit Pictogrammen eine universale Sprache zu schaffen. Otl Aicher hätte sich bestimmt gefreut. Hier der Trailer zum Projekt:
Building a Global Visual Language from The Noun Project on Vimeo.
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Passend zum Wetter: ein Film über Gummistiefel
Wie macht man aus einem auf den ersten Blick eher unattraktiven Produkt – ich spreche von Gummmistiefeln – eine renommierte Marke, die den Landwirt in der Bourgogne ebenso anspricht wie den Hundebesitzer in der Großstadt. Zum Beispiel auch mit einem gut gemachten Film über die sorgfältige Herstellung von Gummistiefeln, der sich Aigle seit 1853 verschrieben hat.
Kann mir jemand eine deutsche Gummistiefel-Marke mit ähnlichem Renommée nennen?