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Happy Birthday Herbert Naujoks,
Keith Richards, Willy Brandt!

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Herbert Naujoks ist der einzige mir bekannte Fotograf, der in einer riesigen, elend schlecht beleuchteten Rollenoffset-Druckhalle um Mitternacht mehrere Blitze für seine Hasselblad nicht per Kabel oder Fernsteuerung auslöst, sondern mit der von ihm erfundenen, genialen one-two-three-Methode.

Heute, am 18. Dezember hat er Geburtstag und wir gratulieren ihm ganz herzlich!

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„Fileroom“ – erschreckend schöner Fotoband
von Dayanita Singh

Wer rettet diese Dokumente? Foto aus dem besprochenen Fotoband. © Dayanita Singh

Wer rettet diese Dokumente? Foto: © Dayanita Singh

Gedächtnis in Gefahr
Wer die Vergangenheit nicht kennt, hat es auch mit der Gegenwart und Zukunft nicht leicht. Dies gilt für Menschen ebenso wie für Organisationen und Nationen. Nicht ohne Grund werden Archive auch das Gedächtnis der Menschheit genannt. Archivarinnen und Archivare sind die Hüter dieses Gedächtnisses. Was aber, wenn dieses immense Wissen, das in den Archiven lagert, dem Verfall und dem Vergessen entgegendämmert und die Archivare in ihrem einsamen Kampf keinerlei Unterstützung erfahren.

Alptraum Archiv? Foto aus dem besprochenen Fotoband. © Dayanita Singh

Alptraum Archiv? Foto: © Dayanita Singh

Die indische Künstlerin und Foto­grafin Dayanita Singh, deren Fotos in diesem Jahr im deut­schen Pavillon der Biennale von Venedig ausgestellt wurden, foto­grafiert seit vielen Jahren die Archive von Behörden, Gerichten und anderen offiziellen Ein­rich­tungen in Indien. Singh zeigt uns in er­schreckend schönen, analog auf­genommenen Schwarz­weiß-Fotos den Zustand vieler indischer Archive. Das Buch „Fileroom“ mit Fotografien, einem Essay und einem Interview mit der Künstlerin ist bei Steidl in Göttingen (ISBN 9783869305424) erschienen und kostet 30 Euro. Der Leineneinband ist in zehn verschiedenen Farben erhältlich. Nähere Informationen finden Sie hier.

Ein schönes Weihnachtsgeschenk, nicht nur für Archivarinnen und Archivare.

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Planeten, Sterne, Staunen

Jupiter am nächtlichen Morgenhimmel.

Jupiter am nächtlichen Morgenhimmel in der Darstellung von Sterne 3D+

Der Weihnachtswahnsinn steuert ganz allmählich auf seinen Höhepunkt zu, ein kitschiger Weihnachts- oder Schokomarkt jagt den nächsten, Hek­tik allerorten.

Zum Runterkommen und demütig werden rate ich mindestens einmal täglich in den nächtlichen, vorzugsweise wolkenlosen Himmel zu blicken. Habe ich heute morgen mit meiner Tochter gemacht und festgestellt, wie schön man etwa den Planeten Jupiter kurz vor 7 sehen kann. Woher wir wussten, dass es der Jupiter war?

Eine der wirklich wichtigen Apps für mich heißt Sterne 3D+. Gibt’s schon eine Weile, kostet 2,69 und funktioniert sehr gut. Im Prinzip ist das ein digitaler Sternenatlas zum Finden und Bestimmen von Sternen, Stern­haufen, Sternbildern, Planeten, Galaxien oder Nebelflecken. Der inte­grier­te Kompass richtet die Karte automatisch auf den Standort des Be­trachtes aus. Es gibt vier Koordinatennetzsysteme (äquatorial, eklip­tisch, galaktisch und azimutal), einen Stichwortkatalog und jeweils kurze Infor­mationen zu Sternen und Planeten, Konstellationen, Monden, Klein­planeten, Kometen und Satelliten.

Sterne gucken hat übrigens vor allem im Winter noch einen schönen Nebeneffekt: Sie sind an der frischen Luft. Probieren Sie’s aus! Und vor dem Einschlafen lesen Sie, wie der Astrophysiker Hubert Reeves seinen Enkeln das Universum erklärt. Sein Buch haben wir schon mal vorgestellt.

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Der beschte Adventskalender – oder nix

Ein Klassiker: Der ce-print Adventskalender.

Ein Klassiker: Der ce-print Adventskalender.


Das beschte oder nix, mit diesem einfallsreichen Slogan wirbt ja be­kan­nter­maßen eine schwäbische Autofabrik für ihre Produkte, die man jetzt auch übers Internet kaufen kann; bald vielleicht sogar bei Amazon und aus­ge­lie­fert via Drohne. Aus eigener Erfahrung darf ich sagen, dass es bei den be­stern­ten beschten Produkten nicht immer zum Beschten stand. Aber das ist eine andere Adventsgeschichte.

Heute wollen wir den beschten Adventskalender aller Zeiten von der schwäbischen Familiendruckerei Enssle aus Metzingen loben. Jedes Jahr nämlich, wenn der Wind im Winterwalde die Flockenherde wie ein Hirt treibt, stellen uns die Enssles eine durchnummerierte Kiste Bionade in die Agenturküche, die wir dann von 1 bis 24 genießen – falls meine Tochter nicht wieder mal am 29.11. die Nummer 4 getrunken hat.

Wir sagen Danke für diesen flüssigen Gruß und auch dafür, dass bei der Druckerei Enssle Tippfehler und falsche Überfüllungen noch auf der Maschine entdeckt werden.

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Geschenktipp zu Weihnachten: Zeit statt Zeug

Waldluft statt Parfum. Quelle: www.zeit-statt-zeug.de

Waldluft statt Parfum verschenken.
Quelle: www.zeit-statt-zeug.de

Nicht neu, aber gut umgesetzt
Die Idee, Zeit statt materieller Güter zu schenken, ist nicht ganz neu. Die Aktion Zeit statt Zeug von Scholz und Volkmer hat die Idee allerdings sehr schön um­ge­setzt. Chapeau! Bevor Sie sich also im Vorweihnachtswahn abhetzen, um ein Geschenk zu besorgen, das später irgendwo verstaubt, probieren Sie’s mal mit Zeit statt Zeug.

Viel Freude beim Zeitschenken!

via Perlentaucher

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Krawehl! Krawehl!

„Zu Beginn werde ich 22 Gedichte aus dem Zyklus ‚Abschied‘ lesen. Dann acht Balladen aus meiner frühen Schaffensperiode, gefolgt von der Sonetten-Sammlung ‚Die 12 Monate‘. Hierauf drei Kapitel aus dem Roman ‚Pedokles‘ und zum Schluss ein Trauerspiel in drei Akten mit dem Titel ‚Goethe in Halberstadt‘. Dann haben wir Gelegenheit, miteinander zu sprechen…“

Happy Birthday, Vicco von Bülow!

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