2 Kommentare

  1. Georges Hartmann 15. März 2019 um 11:58

    Lieber Norbert, Liebe Corinna,

    der Geburtstag und keine wirkliche Erinnerung an jenes Ereignis und den obligatorischen Klaps auf das Hinterteil für den ersten Laut des Neugeborenen in eine ihm noch fremde Welt. Ein Datum und dieses plötzliche Innehalten, weil der Lebensfilm dazu verleitet, sich an an weit zurückliegende Dinge zu erinnern, die oft Dinge zum Aufkochen bringt, welche tiefschwarze Schatten auf die eigene Biografie werfen und somit in der Bilanz zentnerschwer auf die Seele drücken. Nein, nicht nur die Dummheiten, sondern auch die vielen Verfehlungen, Wutanfälle, Hässlichkeiten, Fehleinschätzungen usw. erschüttern mich nicht nur an diesem bestimmten Tag, sondern verfolgen mich zwischendurch auch an vielen anderen, was mich in den letzten fünf Jahren gelehrt hat, die täglichen Ereignisse, Gespräche, Berichte, Meinungen anderer Menschen sorgsam zu beobachten, was diese in meinem Inneren auslösen. Es ist die Flut der Informationen, die Vielfalt der Ereignisse, welche mich nahezu täglich erschrecken (heute sind es die Geschehnisse in Neuseeland), und derart sprachlos machen, dass ich fast immer nur zuhöre und nur selten den Mund öffne um irgendeinem Satz, Kommentar oder eine Meinung in die Runde zu werfen. Es wird sich zu oft über Situationen und Begebenheiten beklagt, gejammert, verteufelt, kritisiert usw., was dann oft darauf hinaus läuft, sich selbst auf der sicheren, der „richtigen“ Seite zu wähnen. Auch in meiner Biografie wird sich so mancher Schatten finden lassen und leider ist es auch nicht auszuschließen, dass auch mir immer wieder Dinge passieren, die sich im Nachhinein als weitere „Dummheiten“ entpuppen, die man bei strenger Selbstkontrolle hätte vermeiden können … Ich bedanke mich nachträglich für den Geburtstagsgruß. Die Gattin und ich weilten an diesem Tag in Bad Zwischenahn, an dem wir vor neun Jahren beschlossen hatten, das Miteinander zu wagen …

  2. Krisztina Kern 1. August 2023 um 20:39

    ich bin immer wieder überrascht wie die Krönung “ Mensch “ es zu Stande bringt die unangenehmen Erfahrungen im Leben auszublenden und für „tot“ zu erklären selbst dann, wenn es darum geht sich mit Lyrik zu schmücken, die man wirklich beherrscht. Chapeau,lieber BuBu

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