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Kunst im Advent


via Arte

Heute beginnt in Tübingen der allseits beliebte Schokoladenmarkt, ge­nannt ChocolART. Tausende Schoko-Fundamentalisten werden sich bei schlechtem Wetter durch die Altstadt winden, um bei geschäftstüchtigen Händlern möglichst exotische Kreationen (Äthiopischer Hochland-Kakao mit leichten Subnoten von Känguru-Dung) mit verklärtem Kennerblick in sich hineinzustopfen. Juliette Binoche, la plus belle chocolatière, wird leider auch in diesem Jahr nicht dabei sein, um uns mit ein paar bitter­süßen Schokosplittern und ihrem Antlitz zu entzücken. Schade.

Dafür habe ich diese sehenswerte Performance „Barszcz“ (2004) der polnischen Künstlerin Patrycja German gefunden. Würde auch mit flüssiger Schokolade funktionieren, oder?

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Bärenpanther an der Tulka-Höhle gesichtet

Bärenpanther an der Tulkahöhle

Wittlingen, 2. Dezember 2012
In unmittelbarer Nähe der sog. Tulka-Höhle ist am 1. Adventssonntag (2.12.2012) ein Bärenpanther gesichtet worden. Die Tulka-Höhle in der Nähe von Wittlingen (Bad Urach) war am Übergang von der Steinzeit zur Bronzezeit die Wohnstatt einer Aimat-Großfamilie. Der Naturforscher und Schriftsteller David Friedrich Weinland hat den Tulkas, allen voran ihrem Anführer Rul und dessen Sohn Rulaman, in seinem Roman „Rulaman“ im Jahr 1878 ein spannendes literarisches Denkmal gesetzt.

Wildbiologen vermuten, dass es sich bei dem fotografierten Bärenpanther um dasselbe Tier handelt, dass im Frühjahr 2012 in der Nähe des Klos­ters Kilchberg bei Haigerloch gesichtet wurde. Das scheue Tier dürfte den Spuren nach mittlerweile rund 16 Monate alt sein.

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Gold wert: Blechfotografie

American Tintype from Matt Morris Films on Vimeo.

Tintype ist ein fotografisches Direktpositiv-Verfahren, das technisch korrekt Ferrotypie heißt. Erfunden wurde das Verfahren, das auch als Blechfotografie bekannt ist, von Hamilton L. Smith. Ferrotypien werden direkt belichtet. Das Trägermaterial des Unikat-Abzugs ist ein lackiertes Eisenblech, auf dem die belichtete Kollodiumschicht sitzt.

Harry Taylor, den wir dort oben in dem kurzen Dokumentarfilm sehen, ist ein amerikanischer Fotokünstler, der mit dieser wunderbar veralteten Technik ungewöhnlich eindrucksvolle Porträts schafft, die man auf seiner Website bestaunen kann. Zum Niederknien schön! Schauen Sie mal:

Tintypes by Harry Taylor. Copyright: Harry Taylor · www.harrytaylorphoto.com

Tintypes by Harry Taylor. Copyright: Harry Taylor · www.harrytaylorphoto.com

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„Offsetdruck ist ein lausiges Verfahren“

Gut zum Druck? Druckbogenabnahme am Prüftisch. Foto: Kraas & Lachmann.

Gut zum Druck? Druckbogenabnahme am Prüftisch. Foto: Kraas & Lachmann.

Der große Reutlinger Holzschneider, Maler und Grafiker HAP Grieshaber soll das mit dem „lausigen GeschäftVerfahren Offsetdruck“ (update-Korrektur 19.11.2012. Danke, Herr Jüptner!) mal gesagt haben. Gries­haber war ein Mann der klaren Worte, und vom Offsetdruck hat er wohl nicht viel gehalten. Ich habe das Zitat gestern zum ersten Mal gehört: bei unserem Druckerei-Partner Raff anlässlich der Druck­abnahme für einen drucktechnisch ziemlich anspruchsvollen Kalender.

Prüfen statt Prosecco
Wie man an dem Foto da oben auch schön sehen kann, geht es bei einer Druckabnahme mitnichten darum, dass sich als Existenzialisten ver­klei­dete Werbefuzzis bei Häppchen und Prosecco ein paar nette Stunden in der Druckerei machen. Die Druckabnahme ist vielmehr die letzte Mög­lich­keit für die Agenturverantwortlichen Einfluss auf ihr Produkt zu nehmen, sei dies ein Geschäftsbericht, eine Produktbroschüre oder eben ein Kunstkalender für einen Schleifmaschinen-Hersteller, der in limitierter Auflage erscheinen wird.

Kunst oder kann das weg? Foto: Kraas & Lachmann. Geprüft werden unter anderem Farbe, Farbführung, Raster, Korrekturen, Papier: alles natürlich im Beisein gestan­de­ner Experten von der Druck­er­ei. Und erst, wenn wir von der Agentur zufrieden sind und den sog. Freigabebogen unter­schrie­ben haben, wird die Auflage gedruckt. So eine Druckabnahme kann dann schon mal ein paar Stunden, bei großen Druckprojekten auch mehrere Tage dauern.

Mich begeistert es immer wieder, an der Druckmaschine zu stehen, die Druckfarben zu riechen, den harten Rhythmus einer Vier-, Fünf-, oder auch Achtfarbenmaschine zu hören und mich mit den Druckern zu un­ter­halten, deren Erfahrung und gutes Auge entscheidend für ein gutes Druckergebnnis sind.

Ich muss dem geschätzten Grantler von der Achalm widersprechen: Der Offsetdruck ist kein lausiges, sondern ein anspruchsvolles Geschäft.

Schwarze Kunst eben!

Hat eigentlich jemand Erfahrung mit Druckabnahmen bei einer dieser supergünstigen Internet-Druckereien? Würde mich jetzt mal interessieren.

Schönes Wochenende!

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Feminismus? Wer braucht das noch?

Who needs Feminism? Source: http://whoneedsfeminism.tumblr.com/

Who needs Feminism? Source: http://whoneedsfeminism.tumblr.com/


Es soll ja Leute geben, die der Meinung sind, dass Alice Schwarzer in ein Schweigekloster gehört und das Wort Feminismus im Zuge der nächsten Rechtschreibreform aus dem Duden gestrichen werden sollte.

Wer wissen will, warum der Feminismus noch gebraucht wird, sollte sich auf der Website ”Who needs Feminism“ umschauen. Dort sagen Mädchen und Frauen, Jungen und Männer, warum der Feminismus auch heute noch gebraucht wird. via jetzt.de

Daneben

Anzeige für Luftreiniger. Quelle: Maschine + Werkzeug 3/2011.

Anzeige für Luftreiniger. Quelle: Maschine + Werkzeug 3/2011.


Wenn ich mir solche wahnsinnig lustigen Anzeigen aus dem B2B-Bereich anschaue, dann sage ich: We need Feminism to prevent us from ads like this.

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