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Prädikat sehenswert: MASTER OF THE UNIVERSE. Ein Investmentbanker packt aus

MASTER OF THE UNIVERSE -TRAILER – ab dem 7.11.2013 im KINO from bauderfilm on Vimeo.

Es soll Leute geben, die bei dem Titel „Master of the Universe“ nur an den Actionhaudrauf Dolph Lundgren denken. Der Dokumentarfilm MASTER OF THE UNIVERSE des Stuttgarters Marc Bauder wird dies, so ist zu hoffen, ändern.

Der beim Filmfestival in Locarno preisgekrönte Film erzählt in 88 spannenden Minuten, wie es im Inneren der Ban­ken, in den Trading Rooms und bei den Dealmakern zuging und zu­geht. Dazu lässt der studierte Betriebswirt Bauder einen der ehemals führenden Invest­ment­ban­ker Deutschlands Rainer Voss zu Wort kommen. Als Ku­lisse dient die City von Frankfurt mit ihren glitzernden Bankentürmen und ein heute verlassenes Bankgebäude.

„Ein Wort charakterisiert unsere Dreharbeiten in der Finanzbranche: ANGST. Diese Branche hat Angst, sich aus der Deckung heraus zu bewegen. Jeder Schritt könnte von der Außenwelt falsch interpretiert werden, und bevor man das riskiert, sagt man lieber gar nichts.“
Marc Bauder, Regisseur

Diesem Film sind viele Zuschauer, gerade aus der Banken- und Politiker­welt, zu wünschen!

Link zur Website von Marc Bauer
Link zur Website des Films

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Was hat das HB-Männchen immer gesagt?

Das Marktforschungsinstitut Innofact aus Düsseldorf hat im März dieses Jahres 1.012 Verbraucher nach ihren Allzeit-Favoriten unter den Wer­be­slogans befragt. Die Markforscher ziehen u.a. das Fazit, dass Klassi­ker wie „Nichts ist unmöglich“ (Toyota) länger im Ge­dächt­nis blei­ben. Auf Platz zwei hinter Toyota landete – man glaubt es kaum – der legendäre HB-Slogan (kennt diese Marke noch jemand?) „Wer wird denn gleich in die Luft gehen?“.

Hier die Rangliste von eins bis zehn:

1. Toyota – Nichts ist unmöglich.
2. HB – Wer wird denn gleich in die Luft gehen?
3. Haribo – Haribo macht Kinder froh und Erwachsne ebenso.
4. Saturn – Geiz ist geil.
5. Meister Proper – Meister Proper putzt so sauber, dass man sich drin spiegeln kann.
6. McDonald’s – Ich liebe es.
7. Twix – Raider heisst jetzt Twix – sonst ändert sich nix.
8. Media Markt – Ich bin doch nicht blöd.
9. Audi – Vorsprung durch Technik.
10. Volkswagen – Das Auto.

Quelle: Innofact

Alles Mögliche und mehr
Nicht in die Innofact-Rangliste haben es die beliebten Slogans mit dem Zusatz „…und mehr“ geschafft. Ein paar Beispiele:

Wäsche und mehr.
Züge und mehr.
Afrika und mehr.
Wurst und mehr.
Tofu und mehr.
Werkzeuge und mehr.

Leidenschaftliche Langeweile
In brandeins habe ich gelesen, dass die leidenschaftliche Deutsche Bank seit 1960 dreizehn (13) Slogans verbraucht hat. Das ging los mit „Wün­sche werden Wirklichkeit“ und endet vorerst 2003 mit „Leistung aus Leidenschaft“.

Wir Deutschen sind ja ein recht leidenschaftliches Volk, und deshalb taucht das Wort „Leidenschaft“ ebenfalls in zahllosen Slogans auf. In der stillen Hoffnung, dass das so stimulierte limbische System die richtige Kaufentscheidung trifft. Eine leidenschaftliche Auswahl:

Leidenschaft Kunststoff. (Eifler Kunststofftechnik)
Leidenschaft für Menschen. (BUNTE)
Software aus Leidenschaft. (MCA Software Development & Consulting)
Die Leidenschaft. (Amaretto)
Lebe deine Leidenschaft. (Amica)
Fahren aus Leidenschaft. (Alfa Romeo)
Alpiner Style aus Leidenschaft. (Alpenflüstern)

Wir leben Einfalt
Der geschätzte Kollege Peter Breuer aus Hamburg hat sich im Frühjahr mal die Mühe gemacht, die Autovervollständigung von Google zum so beliebten wie ausgelutschten Slogan-Einstieg „Wir leben…“ zu akti­vieren: hier das Ergebnis. Ein Beispiel: Wir leben Autos. Wissen Sie zu welchem Auto dieser Slogan gehört?

Bis bald wieder

Ihr Reklamekasper

P.S.
Haas-Logo mit Slogan.Und wenn Sie gerade auf der Suche nach einem Firmen- oder Produktslogan sind, dann können Sie jetzt entweder was mit „…und mehr“ machen oder auf „Leidenschaft“ setzen. Oder aber Sie geben uns ein ausführliches Briefing, und wir ent­wickeln einen sprachlich und inhaltlich pas­sen­den Slogan. „Schleifen Sie gut!“ haben wir zum Beispiel für die Haas Schleifmaschinen GmbH entwickelt und erfolgreich als Wortmarke eintragen lassen.

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Schweizer Schleifgeheimnis in Tübinger Händen

Mit Gefühl: Einfüllen der Bindemischung für eine Schleifscheibe. Foto: Haefeli.

Mit Gefühl: Einfüllen der Bindemischung für eine Schleifscheibe. Foto: Haefeli.


Haefeli aus Zürich setzt in der Kommunikation auf Kraas & Lachmann
Seit 1949 entwickelt und produziert man bei Haefeli in Zürich Schleif­schei­ben und Schleif­stifte, die wegen ihrer sprichwörtlichen Schweizer Qualität einen sehr guten Ruf genießen. Mit 0,18 mm Durchmesser stellt Haefeli den kleinsten gesinterten Schleifstift der Welt her. „Technologisch waren wir bei Haefeli immer schon führend, aber in Sachen Kommunikation besteht noch Potential“, sagt Peter Haefeli. „Das Kommunikationskonzept von Kraas & Lachmann und die Vorgehensweise haben uns überzeugt.“

Wir verlassen uns auf Menschen, nicht nur auf Maschinen

So lautet unsere kommunikative Leitidee, unter der wir den renommierten Schweizer Schleifwerkzeug-Hersteller zukünftig präsentieren werden. Das Kommunikationspaket, das wir für Haefeli entwickelt haben, umfasst im ersten Schritt u.a. ein neues Broschürenkonzept, den Internetauftritt, eine An­zeigen­kampagne und ein Messekonzept für die Leitmesse der Schleifer, die GrindTec 2014 in Augsburg. Zielgruppe sind Unternehmen in der Schweiz und im europäischen Ausland, die auf ihren Maschinen Schleif­scheiben oder Schleif­stifte zur hochpräzisen Schleifbearbeitung einsetzen. Die gesinterten Haefeli-Werkzeuge werden wegen ihrer Präzision in der Uhrenindustrie (Haute Horlogerie) ebenso geschätzt wie in der Herstellung von Zer­spa­nungs­werken oder der Medizintechnik.

Auf's Karat genaues Abwiegen des Bindemittels. Foto: Haefeli.

Auf’s Karat genaues Abwiegen des Bindemittels. Foto: Haefeli.

Manufakturarbeit und Hightech
Was mich bei Haefeli sofort ange­sprochen hat, ist zum einen der hohe technische Anspruch, zum anderen aber auch der per­sön­liche, menschliche Umgang, auf den man in der Züricher Rie­den­haldenstraße großen Wert legt. Diese Ver­bin­dung von Manu­fak­tur­arbeit und Hightech ist für uns als Agentur inspirierend, weil es authentisch ist. Und dann ist es natürlich für den Kunden von Vor­teil, dass die schleifende Metallbearbeitung für uns alles andere als Neuland ist. Schließ­lich betreuen wir mit dem Schleifmaschinenhersteller Haas aus Trossingen ein weltweit führendes Unternehmen auf diesem Gebiet.

Rainer und Peter Haefeli, zwei Brüder, ein Ziel: richtig gute Schleifwerkzeuge für anspruchsvolle Kunden. Foto: Haefeli.

Rainer und Peter Haefeli, zwei Brüder, ein Ziel: richtig gute Schleifwerkzeuge für anspruchsvolle Kunden. Foto: Haefeli.

Peter und Rainer Haefeli schätzen unser technisches Know-how und unsere Erfahrung als B2B-Agen­tur im Bereich der Zerspanung: „Uns gefällt bei Kraas & Lachmann aber auch, wie sie unsere kom­plexe Technik und unsere Produkte in gut lesbare Texte umsetzen und das alles ansprechend visuali­sie­ren.“ Ein schönes Kompliment, über das wir uns freuen. Danke.

Wenn Sie mehr über die Haefeli-Schleifscheiben oder auch den Zusammenhang zwischen einem langfädigen Kasefondue und der Schweizer Konsenskultur wissen wollen, gibt’s hier ein Interview mit Peter Haefeli. Zur Homepage von Haefeli geht’s hier.

Gesinterte hochpräzise Haefeli-Spitzschleifscheibe in Aktion. Foto: Haefeli.

Gesinterte hochpräzise Haefeli-Spitzschleifscheibe in Aktion. Foto: Haefeli.

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Bärenpanther im Schönbuch in Fotofalle getappt

Sichtlich verärgerter Bärenpanther in der Fotofalle.

Sichtlich verärgerter Bärenpanther in der Fotofalle.

Tübingen, den 27.10.2013
Vor fast einem Jahr ist er das letzte Mal in der Nähe der Tulka-Höhle bei Wittlingen gesichtet worden, der Bärenpanther. Nun sieht es mit großer Wahrscheinlichkeit so aus, als sei dieses extrem scheue Tier im Schön­buch bei Bebenhausen in die Fotofalle eines Naturfotografen ge­lau­fen. Farbe und Größe der beiden sichtbaren Fangzähne deuten da­rauf hin, dass es sich um ein ausgewachsenes Tier von rund zwei Jahren handelt.

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Que voit l’animal ? Une petite exposition

Dinde à la Bourgogne regardant un photographe allemand. Photo: Norbert Kraas.

Dinde à la Bourgogne regardant un photographe allemand. Photo: Norbert Kraas.


Des regards se croisent
au-dessus des abîmes
de l’incompréhension.

Que voit-on lorsque nous regardons un animal, et que voit cet animal lorsqu’il nous regarde ?

Si cette réflexion suscite votre intérêt, venez méditer la question dans l’atmosphère conviviale d’un café-comptoir italien, le Piccolo Sole d’Oro, à Tübingen. Norbert Kraas y expose jusqu’à mi-novembre neuf photo­graphies en noir et blanc chez Michele Abbonizio, à la Tübinger Metzgergasse 39.

Pour localiser le Piccolo Sole d’Ore, cliquer ici.

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Was sieht das Tier? Eine kleine Ausstellung

Truthahn_Dinde_Foto_Norbert_Kraas

Über dem Abgrund
des Nicht-Verstehens
treffen sich Blicke.

Was sehen wir, wenn wir ein Tier anschauen, und was sieht das Tier, wenn es uns anschaut?

Wenn Sie sich dazu Gedanken in der anregenden Atmosphäre eines italienischen Stehcafés machen möchten, können Sie dies ab heute im Piccolo Sole d’Oro in Tübingen tun. Bis Mitte November zeigt Norbert Kraas dort neun Schwarzweiß-Fotografien bei Michele Abbonizio in der Tübinger Metzgergasse 39.

Alle, die nicht wissen, wo das Piccolo Sole d’Ore ist, klicken hier.

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Eine Deutschlandreise ins Hinterland

muschi_jess jochimsen

So sieht’s aus, draußen im Land. Foto aus dem besprochenen Buch.

Es ist Wahlkampf, da reden Politprofis gerne mal von den Menschen drau­ßen im Land. Gemeint sind dann die echten Menschen, die weit weg sind von der großen Blase unter der Reichstagskuppel. Menschen, die mit denen auf den einfallslosen Wahlplakaten nicht unbedingt viel zu tun ha­ben. Höchste Zeit kurz vor der Wahl für einen genauen Blick auf unser Land.

Der Autor und Kabarettist Jess Jochimsen, 1970 in München geboren, hat dies für uns uns getan. Jochimsen ist mehrfach begabt: er schreibt, er moderiert, er macht Kabarett, und er fotografiert mit gena­zino­haf­tem Blick öde Orte und selt­same Dinge. 140 seiner Fotografien hat er in einem gut gestal­te­ten Buch mit dem schönen Titel „DANEBENLEBEN“ veröffentlicht. Zu den sehens­wer­ten Fotos hat Jochimsen noch ein paar lesenswerte Kurzgeschichten geschrieben.

Dieses Buch ist ein Muss für alle, denen dieses Land am Herzen liegt. Ich bin sicher, die Schlapphutträger in Pullach, Washington und London haben DANEBENLEBEN längst auf ihren Schreibtischen, weil sie wissen wollen, was wirklich läuft im deutschen Hinterland.

Hier geht’s zum Buchbestellung.
Hier geht’s zur Homepage von Jess Jochimsen.
Noch mehr Fotos aus dem Hinterland.

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Gehört zur Familie: „La Bosch“

Nachhaltigkeit live: BOSCH s510, seit Jahrzehnten im Burgund im Einsatz.

Nachhaltigkeit live: BOSCH s510, seit Jahrzehnten im Burgund im Einsatz.

Nachhaltige Politiker
Rund 9,7 Millionen Treffer be­komme ich, wenn ich „Nach­hal­tig­keit“ google. Der Begriff hat Konjunktur. Das fängt beim links­dre­hen­den Joghurt an und hört bei den sich im Kreis dre­hen­den Politikern nicht auf. Wo­bei ich bei der politischen Klasse den Eindruck habe, dass deren Nachhaltigkeit sich meist auf ein nachhaltig langes Verbleiben im Parlament mit entsprechend nachhaltigen Diäteneingängen bezieht.

C’est nachhaltig!
Im Urlaub hatte ich zufällig die Gelegenheit echte Nachhaltigkeit gepaart mit echter Verbraucher­begei­ste­rung zu erleben: Die Geschirrspülmaschine da oben steht auf einem Bauernhof im Burgund und versieht dort seit mehr als 25 Jahren mehrmals täglich ihren Dienst. Erschwerend kommt hinzu, dass „la Bosch“ wie sie von ihren stolzen Be­sitzern liebevoll genannt wird, in einer sommers wie winters offenen Garage steht. Sie können sich vorstellen, dass es in diesem Haushalt jede andere Hausgeräte-Marke extrem schwer hat, auch nur einen Fuß in die Tür zu bekommen.
La Bosch in Ecussols
Ich bin überzeugt, dass keine Imagekampagne der Welt eine derart star­ke Kundenbindung und Markentreue bewirken kann, wie ein Produkt, dass mehr als 25 Jahre ohne Probleme läuft. Umso erschreckender und nicht nachvollziehbar ist es, dass viele Unternehmen heute nachlassende Produktqualität und sinkende Haltbarkeit bewusst in Kauf nehmen. Sei es aus Kostengründen (billigere Komponenten, höhere Margen), sei es aus strategischen Gründen (was schneller kaputt geht, muss schneller nach­gekauft werden). Und wenn dann das Vertrauen der Kunden dank ne­ga­ti­ver Produkterfahrungen nachhaltig erschüttert ist, werden teure Image­kam­pagnen produziert, um eben dieses Vertrauen zurückzugewinnen.

Im Frühjahr wurde übrigens eine kleine Studie zum geplanten Verschleiß von Massenprodukten veröffentlicht. Tenor: Der geplante Verschleiß, meist nach Ablauf der Garantiezeit, wird bewusst „eingebaut“, um den Absatz zu steigern, so vermuten die Autoren der Studie.

Eine guten Start in die Woche wünscht

Der Reklamekasper

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