Irgendwann sterben zu müssen, schiebt sich mit zunehmendem Alter immer mal wieder ins Bewusstsein von uns Menschen, was zumindest in jungen Jahren nahezu wirkungslos bleibt, weil die Vorstellungskraft noch nicht ausreicht, den Sachverhalt als sonderlich bedrohlich zu empfinden. Gut, man hat mal Kopf- oder Bauchschmerzen, eine lästige Erkältung, ein blutiges Knie, einen gebrochenen Arm, weil man vielleicht auf dem ersten Fahrrad trotz der Stützräder die Kontrolle über das Rad verloren hat und gestürzt ist. Oder man wurde einmal dazu verleitet einen Baum zu erklettern und ist dabei mitsamt einem als stabil angesehenen Ast „abgestürzt“. In einem derartigen wie auch in allen sonstigen Fällen, vermittelten die Mütter in der Regel Trost und gaben Ratschläge, wie derartige Unfälle zukünftig vermieden werden können. Väter sind da eher pragmatisch veranlagt und plädieren dafür, zukünftig „besser aufzupassen“.
Mutter – Sohn Beziehungen sind stärker emotional, die vom Vater zum Sohn eher sachlicher Art. Das dies nicht generell so sein muss, bleibt zumindest fraglich, weil, wenn Töchter von Blessuren heimgesucht werden, reagieren auch Väter zumindest mit tröstenden Worten.
Frauen sind für Kinder in aller Regel die Bezugsperson Nr. 1 und verzichten in den ersten Jahren auf berufliche Karrieren, womit die „Mutter-Kind Bindung“ einen besonderen Stellenwert einnimmt und sich Ehemänner dann oft für nicht wirklich zuständig erachten, ein Phänomen, das sich mit zunehmender Emanzipation der Frau jedoch durchaus entspannt hat, weil sich Männer nun ebenfalls um den Nachwuchs bemühen, aber je nach Sachverhalt eher sachlich als mitfühlend reagieren können.
Wenn alt gewordene Söhne den Tod der Mutter betrauern, könnte für jene die Mutter-Kind-Beziehung möglicherweise das größere Dilemma darstellen und insofern mehr Leid und Trauer verursachen. An der Nahtstelle vom Leben zum Tod sind jedoch alle denkbaren Überlegungen überflüssig, weil das um die Mutter trauern auf das besonders gute Verhältnis von Mutter und Sohn hinweist und die Trauer für alle transparent macht.
In Kenntnis der Person Norbert Kraas
bekunde ich ihm und der Familie hiermit meine Anteilnahme!
Irgendwann sterben zu müssen, schiebt sich mit zunehmendem Alter immer mal wieder ins Bewusstsein von uns Menschen, was zumindest in jungen Jahren nahezu wirkungslos bleibt, weil die Vorstellungskraft noch nicht ausreicht, den Sachverhalt als sonderlich bedrohlich zu empfinden. Gut, man hat mal Kopf- oder Bauchschmerzen, eine lästige Erkältung, ein blutiges Knie, einen gebrochenen Arm, weil man vielleicht auf dem ersten Fahrrad trotz der Stützräder die Kontrolle über das Rad verloren hat und gestürzt ist. Oder man wurde einmal dazu verleitet einen Baum zu erklettern und ist dabei mitsamt einem als stabil angesehenen Ast „abgestürzt“. In einem derartigen wie auch in allen sonstigen Fällen, vermittelten die Mütter in der Regel Trost und gaben Ratschläge, wie derartige Unfälle zukünftig vermieden werden können. Väter sind da eher pragmatisch veranlagt und plädieren dafür, zukünftig „besser aufzupassen“.
Mutter – Sohn Beziehungen sind stärker emotional, die vom Vater zum Sohn eher sachlicher Art. Das dies nicht generell so sein muss, bleibt zumindest fraglich, weil, wenn Töchter von Blessuren heimgesucht werden, reagieren auch Väter zumindest mit tröstenden Worten.
Frauen sind für Kinder in aller Regel die Bezugsperson Nr. 1 und verzichten in den ersten Jahren auf berufliche Karrieren, womit die „Mutter-Kind Bindung“ einen besonderen Stellenwert einnimmt und sich Ehemänner dann oft für nicht wirklich zuständig erachten, ein Phänomen, das sich mit zunehmender Emanzipation der Frau jedoch durchaus entspannt hat, weil sich Männer nun ebenfalls um den Nachwuchs bemühen, aber je nach Sachverhalt eher sachlich als mitfühlend reagieren können.
Wenn alt gewordene Söhne den Tod der Mutter betrauern, könnte für jene die Mutter-Kind-Beziehung möglicherweise das größere Dilemma darstellen und insofern mehr Leid und Trauer verursachen. An der Nahtstelle vom Leben zum Tod sind jedoch alle denkbaren Überlegungen überflüssig, weil das um die Mutter trauern auf das besonders gute Verhältnis von Mutter und Sohn hinweist und die Trauer für alle transparent macht.
In Kenntnis der Person Norbert Kraas
bekunde ich ihm und der Familie hiermit meine Anteilnahme!