Im alten Teich
eine Seerose und ein Frosch –
kein Monet
So ist das mit den visuellen Schubladen: kaum steht man vor einem Teich mit Seerosen, denkt man an Monet und Giverny – und übersieht dabei fast den Frosch, der ganz still den Augenblick zu genießen scheint.
Wir sollten uns ein Beispiel am Frosch nehmen!
NK | CK
Da regt sich bei mir der Widerspruch: der die Stille genießende Frosch hat, so glaube ich, nichts Anderes im Sinn, als eine Mücke zu fangen. Die Reglosigkeit dient dabei der Tarnung und der Konzentration.Und warum sitzt er ausgerechnet neben der Seerose? Sie lockt für ihn die Insekten an; da bleibt auch für ihn was übrig.
Trotzdem erlaubt der Frosch uns, ihn zu beobachten und seine Schönheit zu bewundern.
Eine Frage bleibt: Was hat die Seerose davon?