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Gehirnwiese vertrocknet

Nach der Hitzewelle ist vor der Hitzewelle: neue Bauernregel

Nach der Hitzewelle ist vor der Hitzewelle: neue Bauernregel

Vertrocknet
auch meine Gehirnwiese –
Hitzewelle

Kranō

Haiku, inspiriert von der ersten Hitzewelle des Jahres und Paul Valéry, der das Wort „Gehirnwiese“ geprägt hat. Valéry war ein französischer Lyriker, Essayist und Philosoph. Er wurde am 30. Oktober 1871 in Sète im Süden Frankreichs geboren und starb am 20. Juli 1945 in Paris. Er galt in seiner Zeit als der wichtigste französische Lyriker und war in ganz Europa berühmt. Mit Rilke, der ihn schätzte, war Valéry befreundet. Über viele Jahrzehnte füllte dieser außergewöhnliche Denker seine Cahiers (Hefte), in denen er sich täglich Notizen zu allen möglichen Themen machte.

Eine Auswahl dieser Notizen versammelt der Band „Ich grase meine Gehirnwiese ab“, der vor ein paar Jahren bei Fischer als Taschenbuch (ISBN: 978-3-596-90602-4 ) erschienen ist. Man muss diese Sammlung nicht von vorne bis hinten durchlesen, eher blättert man immer mal wieder rein und lässt sich von diesem klugen, unabhängigen „Selbst- und Weltbeobachter“ (Ingeborg Waldinger) anregen:

„Jedes Leben ist ein emporgeworfener Stein. Beim Herabfallen aber geschieht es, daß mancher Stein eine schöne Frucht vom Baum im Garten Eden mit herabholt.“

Paul Valéry hat viele Früchte herabgeholt.

NK | CK

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