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Ach, sie kannten den alten Birnbaum schlecht

So sieht es unter unserem alten Birnbaum seit Wochen aus, und zwar jeden Morgen

So sieht es unter unserem alten Birnbaum seit Wochen aus, und zwar jeden Morgen

Haiku für einen Birnbaum

Die Birnen
fallen und fallen und
ich werde alt

Les poires
qui tombent et tombent et
je me sens vieux

The pears
falling and falling and
I feel old


落ちては落ちては落ちては落ちては落ちては
老いを感じる

japanische Übersetzung erstellt mit Deepl

Ein Birnbaum in unserem Garten steht

Als unsere Kinder noch kleiner waren und wir noch keinen Birnbaum unser eigen nennen durften, zählte Fontanes Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland zu den Gedichten, die regelmäßig laut gelesen und nach kurzer Zeit von den Kindern auswendig aufgesagt wurden.

Nun leben wir seit rund 15 Jahrem mit einem großen, alten Birnbaum im Garten, der im Frühjahr ganz wunderbar blüht und im Sommer kühlen Schatten spendet. Und immer wenn die goldene Herbsteszeit, ach was!, bei unserem Birnbaum geht es schon viel früher los. Dieses Jahr hat er schon Ende Juli angefangen, die ersten kleinen Birnen fallen zu lassen. Tag für Tag, Nacht für Nacht. Und nein, es sind nicht die leckeren Tafelbirnen, wie sie sich der alte Ribbeck in die Taschen stopfte. Unsere Birnen sind klein und „räs“, wie man in Tübingen dazu sagt. Will heißen: wir kämpfen jeden Tag mit  säuerlichen Mostbirnen. Ein Wahnsinn! Aber, wir wollen nicht undankbar sein. Also machen wir Saft, Birnencrumble, Kompott, Schnaps, solche Dinge. Und wenn alle Birnen unten sind, sind wir platt, machen Übungen für den Rücken und freuen uns auf den Winter, wenn der Garten in stiller Kälte ruhig daliegt.

Gute Zeit, passt auf euch auf!

NK | CK

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