Neujahrstag
trotz der ganzen Knallerei
sind alle Geister noch da
Haiku zum neuen Jahr
Leitkultur aus China
Auch wenn’s den Leitkultur-Predigern nicht gefallen wird: weder hat Silvester einen Bezug zur biblischen Tradition, noch stammt der Brauch, Raketen und Böller in der Silvesternacht krachen zu lassen, aus Deutschland. Die Chinesen, die so viele Dinge erfunden haben, sollen vor mehr als 1000 Jahren erstmals eine Mischung aus Salpeter, Holzkohle und Schwefel zur Explosion gebracht haben. 1379 war dann in Italien das erste Feuerwerk zu bewundern, bevor es 1506 erstmals in Deutschland gekracht hat. Meist war es der Adel, der es sich leisten konnte, mit einem Feuerwerk Hochzeiten und Geburten krachend zu feiern.
Und weil die Menschen schon im Mittelalter mit Töpfen, Rasseln, Trommeln und Trompeten versucht haben, die bösen Geister zu vertreiben, hat man sich wohl gedacht, dass laute Böller und Raketen an Silvester zur Geistervertreibung auch ganz gut geeignet sind. Heute ist dieser heidnische Brauch aus dem christlichen Abendland, ja selbst aus dem Sauerland nicht mehr wegzudenken. Und ein Riesengeschäft ist es obendrein – für die Chinesen.
Wir wünschen Ihnen / euch alles Gute für 2024!
NK | CK