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Diese Marke lebt: „Der Bomber der Nation“

Es gibt Momente im Leben, die einen in einer Sekunde rausziehen aus dem ganzen anstrengenden Alltag. Momente, in denen Wirtschaftskrise, Schweinegrippe und das ganze Zeug mal weit weg sind. Heute morgen um halb Sieben war so ein Moment. „Papa, weißt Du eigentlich, wer der Bomber der Nation ist?“, fragt mich unser vierjähriger Henry und guckt mich ganz erst an. Mir wär fast die Milchflasche aus der Hand gefallen; und vor meinem geistigen Auge war es wieder da: das Siegtor von damals, 74 in München, kurz vor der Pause. „Klar kenne ich den Bomber der Nation,“ sage ich meinem Kleinen und dann versammelt sich unsere ganze Familie vor dem MAC und schaut schnell dieses Tor auf Youtube an. Auf dem Weg ins Büro ist mir dann klar geworden wie unglaublich das ist, wenn Kindergartenknirpse im Jahr 2009 mit großen Augen von Gerd Müller sprechen. Diese Marke, wenn man bei einem Menschen überhaupt von einer Marke sprechen darf, lebt und ist immer noch mit enorm viel positiver Energie aufgeladen. Was sagt uns das? Um eine Marke aufzubauen oder zu werden braucht es Unverwechselbarkeit, Qualität, Konstanz, Glaubwürdigkeit und das alles über einen sehr langen Zeitraum. Wenn heute also sog. Marketinggurus und selbst ernannte Brandingexperten einem schwäbischen Mittelständler ins Ohr säuseln, dass sie aus seiner Firma in Null Komma nix eine Kultmarke im B2B-Bereich machen, dann sollte man ganz hellhörig werden. Und wie gesagt: „Wichtig is aufm Platz“.

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2 Kommentare

  1. Hallo Herr Kraas,

    heute sind es genau 35 Jahre seit Gerd Müller dieses denkwürdige Tor geschossen hat! Keine Ahnung warum, aber das Datum 07.07.74 kann ich mir irgendwie merken.

    Liebe Grüße, auch unbekannterweise an den kleinen Fußballfan!

    Uwe Breidenbach

  2. Pingback: „Der Bomber war so nett, so nett“ (Hermann Gerland) - ReklamekasperReklamekasper

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