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Schland oh Schland, wir sind Özil!

Ergänzung 16.6.2010

Denk ich an Schland in der Nacht, bin ich um den Humor gebracht.”. So würde Heine heute vielleicht dichten, wenn er das Theater um den witzigen WM-Cover-Song von Uwu Lena mitbekäme. Die beiden Autoren von Lenas seichtem Grand-Prix-Sieger-Liedchen fühlten sich verballhornt und wollten mal schnell alle Schland-Videos vom Netz nehmen lassen. Hoho. Hier ist das Video also wieder. Viel Spaß.

Nachdem ja die Schlagzeile „Wir sind Papst“ nicht mehr so gut geht, wird’s Zeit für „Wir sind Özil“. „Gut, dass wir den Mesut Özil haben“, meinte nämlich unser Sohn Henry, als er am Sonntagabend nach dem 4:0 mit Puls 180 ins Bett musste. Ja, ich finde es auch klasse, dass wir den Özil haben, und den Cacau, und den Khedira. Zumindest im Fußball scheint Integration zu klappen.

Und auch mit dem Humor und der Ironie klappt es bei uns Deutschen bisweilen besser als gedacht. Ich bin begeistert von der Lena Meyer-Landrut-Coverfassung „Schland oh Schland“, auf die mich die SZ aufmerksam gemacht hat. Viel besser als das Original, auch wenn die junge Frau ein kleines Phänomen ist.

Und wissen Sie, was ich auch interessant finde? Die Zwangsehe von CDU/FDP/CSU fällt allmählich auseinander, Deutschland wird praktisch nicht mehr vernünftig regiert, alles in Berlin quakt durcheinander und trotzdem läuft der Laden einigermaßen. Kann es sein, dass Politiker sich viel zu wichtig nehmen und wir Bürger die Politiker manchmal viel zu ernst?

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