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Die Weihnachtsgeschichte – von Dylan Thomas

Eines Kindes Weihnacht in Wales. Dylan Thomas. Arche Verlag. Foto: Kraas„One Christmas was so much like another, in those years around the sea-town corner now and out of all sound except the distant speaking of the voices I sometimes hear a moment before sleep, that I can never remember whether it snowed for six days and six nights when I was twelve or whether it snowed for twelve days and twelve nights when I was six. All the Christmases roll down toward the two-tongued sea, like a cold and headlong moon bundling down the sky that was our street; and they stop at the rim of the ice-edged fish-freezing waves, and I plunge my hands in the snow and bring out whatever I can find. In goes my hand into that wool-white bell-tongued ball of holidays resting at the rim of the carol-singing sea, and out come Mrs. Prothero and the firemen.“

(aus Dylan Thomas: A Child’s Christmas in Wales)

Eine der schönsten Weihnachtsgeschichten, die ich kenne; erzählt vom großen Dichter und Trinker Dylan Thomas. Text in voller Länge hier.

Frohe Weihnachten!

P.S. Bei Arche gab es mal ein sehr schönes zweisprachiges Bändchen: Dylan Thomas: Eines Kindes Weihnacht in Wales. Eine Erzählung Englisch-Deutsch. Aus dem Englischen von Erich Fried. Zeichnungen von Robert Wyss. Zürich. Arche Verlag (Die kleinen Bücher der Arche 406). (1964). 48 Seiten. Nur noch antiquarisch erhältlich.

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Datenschutz mag keine Like-Buttons

Ich weiß, es ist kurz vor Weihnachten, und Milliarden Facebook-Friends werden sich in ein paar Tagen mit feuchten Augen vor ihren Facebook-Krippen versammeln und den Finger nicht mehr vom Like-Button nehmen. Und genau dazu gibt es ein paar interessante Informationen:

Vladimir Simovic, Programmierer und Autor div. Bücher über WordPress, bringt in seinem lesenswerten Blog dankenswerterweise ein paar aktuelle Informationen zum Stand der Datenschutzproblematik bei den sog. Like-Buttons von Facebook und Konsorten. Simovic zitiert u.a. den Düsseldorfer Kreis zum Datenschutz in Sozialen Netzwerken mit folgenden Worten:

„Das direkte Einbinden von Social Plugins, beispielsweise von Facebook, Google+ oder Twitter, in Websites deutscher Anbieter, […] ist ohne hinreichende Information der Internetnutzerinnen und -nutzer und ohne ihnen die Möglichkeit zu geben, die Datenübertragung zu unterbinden, unzulässig.“ (Quelle: via www.perun.net)

Also, wen’s interessiert, hier ein paar Links zum Thema:
http://www.perun.net/2011/12/10/buttons-von-facebook-co-sind-datenschutzwidrig/

http://www.perun.net/2011/12/15/facebook-twitter-google-statische-buttons-im-eigenbau/

http://www.dr-bahr.com/news/duesseldorfer-kreis-like-button-von-facebook-co-datenschutzwidrig.html

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Tent of Nations: Feindschaft verweigert

Liebe Leserinnen und Lesern,
wie einige von Ihnen vielleicht unserer Weihnachtspost entnommen haben, gibt es dieses Jahr keine Geschenke für unsere Geschäftspartner. Stattdessen unterstützen wir zwei weniger bekannte Projekte bei ihrer wertvollen Arbeit. Projekte, von denen man sagen könnte, dass sie das Zitat von Hannah Arendt „Denken ohne Geländer“ konsequent in die Tat umsetzen.

Tent of Nations oder „Wir weigern uns, Feinde zu sein“
„Das „Zelt der Völker“ („Tent of Nations“) ist ein Freizeit- und Begegnungszentrum, überwiegend für Jugendliche, zur Werbung für Verständigung und Frieden zwischen Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen. Unter der Rechtsträgerschaft des „Bethlehem Bible College“ haben die palästinensischen Projektverantwortlichen, Daoud Nassar und ein Patronatskomitee, seit dem Jahr 2000 das Begegnungscamp aufgebaut, das von Freundeskreisen in der ganzen Welt unterstützt wird. Seitdem konnte u.a. eine Gruppe von etwa 30 christlich-arabischen Jugendlichen im Alter von 16 bis 30 Jahren aus den Ortschaften Betlehem, Beit Sahur und Bait Dschala betreut werden. Ein weiteres Ziel ist es, Kontakte mit muslimischen Jugendlichen zu bekommen. Dies gelingt über Begegnungen mit anderen Organisationen und Sportaktivitäten. Die Gesamtgruppe trifft sich einmal wöchentlich mit Daoud Nassar. Außerdem werden u.a. alljährlich drei bis vier Ferienaufenthalte für Jugendliche aus Europa arrangiert. Über eine Partnerorganisation absolvieren vereinzelt auch deutsche Jugendliche ihren Zivildienst auf „Dahers Weinberg“. (Auszug aus Wikipedia über Tent of Nations.)

Wir unterstützen dieses Projekt, weil wir überzeugt sind, dass alle großspurig verkündeten Road- und Peacemaps dieser Welt nichts nützen, wenn es keine friedlichen Begegnung zwischen den Menschen gibt, die damit aufgewachsen sind, im anderen stets den Feind zu sehen. Tent of Nations ist ein echtes Friedensprojekt an der Basis. Mehr Information über das Projekt finden Sie unter anderem hier:
Tent of Nations Homepage
Video über Tent of Nations
Friedensprojekt Tent of Nations
Zelt der Völker

Stiftung Wolfang-Loch-Vorlesung
„Die Stiftung ist seit dem 10. März 2000 rechtskräftig ins Leben gerufen. Sie dient dem Zweck, die psychoanalytische Wissenschaft und Forschung zu fördern. Dies insbesondere durch eine mindestens einmal jährlich stattfindende Vorlesung mit Bezug zum Ideengebäude von Wolfgang Loch. Darüber hinaus ist es Zweck der Stiftung, wissenschaftliche Untersuchungen und Forschungen zu unterstützen, die geeignet sind, das Werk von Wolfgang Loch zu erschließen und weiter zu entwickeln. Außerdem möchte die Stiftung Maßnahmen fördern, die die Übersetzung wichtiger Werke von Wolfgang Loch in andere Sprachen zum Ziel haben.“ (Quelle: Homepage Wolfgang-Loch-Stiftung)

Wir unterstützen dieses Projekt, weil es in einer Zeit, in der praktisch jeder Lebensbereich einer gnadenlosen Ökonomisierung und Beschleunigung unterworfen wird, mehr denn je darauf ankommt, innezuhalten und sich die Gründe und die Folgen unseres Handelns bewusst zu machen.

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Hunde machen uns menschlich. Ein Buch.

Art Wolfe: Why Dogs Make Us Human from Art Wolfe on Vimeo.

DOGS MAKE US HUMAN. Copyright: Art Wolfe.

DOGS MAKE US HUMAN. © Art Wolfe.


DOGS MAKE US HUMAN
Habe ich nicht vor ein paar Wochen hier im Blog geschrieben, dass Hunde die wahren Sozialen Medien sind? Das findet auch Art Wolfe, einer der bekanntesten und besten Naturfotografen der Welt, der nicht nur exzellent fotografiert, sondern sich auch intensiv für den Erhalt der bedrohten Wildnis engagiert; Wolfe ist Träger des Rachel Carson Award der amerikanischen Naturfreunde-Organisation National Audubon Society. Außerdem ist Art Wolfe ein sympathischer, bescheiden auftretender und sehr inspirierender Mensch; ich habe ihn letztes Jahr bei einem Workshop erleben dürfen. Auch sein Blog ist lesenswert.

Jetzt hat Art Wolfe mit dem NYT-Journalisten Jeffrey Moussaieff Masson ein neues Buch gemacht. DOGS MAKE US HUMAN heißt der Fotoband, den es bis jetzt nur in englischer Sprache gibt. Art Wolfe zeigt uns Hunde und ihre Besitzer in allen möglichen Situationen und auf der ganzen Welt. Also, wenn Sie noch ein Geschenk für sich selbst oder einen netten Hundefreund brauchen, das wäre mein Tipp.

Hier die Produktinformationen:
Titel: DOGS MAKE US HUMAN
Autor: Art Wolfe & Jeffrey Moussaieff Masson
Verlag: Bloomsbury USA (September 27, 2011)
ISBN-10: 1608195651
ISBN-13: 978-1608195657

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Weihnachtsgruß-Ratatouille

Wer noch keine Weihnachtskarte geschrieben hat, hier ein bewährtes Textrezept einer großen regionalen Bank, das mir gerade auf den Tisch geflattert kommt.

Man nehme
ein paar Naturkatastrophen
+ wirtschaftliche Krisen
+ arabischer Frühling
+ Adelshochzeiten
+ einen deutschen Formel-Eins-Sieger
+ den Papstbesuch in Deutschland
und schon hat man eine rundum gelungene Einleitung für eine schöne hausbackene Weihnachtskarte. Texten kann so einfach sein.

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Weihnachtsmarkt > Glühwein > Körperverletzung

Auf dem Weg ins Büro zwangsweise durch den Weihnachtsmarkt gelaufen: Kitsch wohin das Auge blickt. Frage mich ernsthaft, ob Glühweingestank, Bratwurstgeruch und der Anblick verblödeter Erzgebirgsengel aus China den Tatbestand der Körperverletzung erfüllen? Juristen hier?

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Amazon-Attacke auf lokale Buchhändler

update 13.12.2011 Andrian Kreye macht mich via Twitter auf einen Artikel dazu in der NYT mit schöner Illu aufmerksam.

Geiz ist geil auf amerikanisch
Amazon bietet den Kunden in den USA ab sofort bis zu 5 Dollar, wenn sie in den nächsten Buchladen gehen, ein Produkt via Price-Check-App (stellt Amazon zur Verfügung) scannen und dann das Produkt bei Amazon kaufen. Mindesteinkauf muss 100 Dollar betragen.
via Perlentaucher. Original bei Gawker
Es lebe die Buchpreisbindung und der Buchändler um die Ecke!

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„Mein Rot!“ – „Nein, meins!“

Sparkasse Website. Quelle: www.sparkasse.de

Sparkasse Website. Quelle: www.sparkasse.de

Es klingt wie ein Sketch des großen Loriot. Der Deutsche Sparkassenverband, der gerade schlappe 850 Millionen Euro im Zusammenhang mit dem Kauf der Landesbank Berlin (LBB) ab- bzw. in den Wind schreiben muss, leistet sich seit einer ganzen Weile einen Farbenkrieg mit allen möglichen Bankinstituten, die es wagen, die Farbe Rot ins Logo aufzunehmen. Im Moment geht es gegen die spanische Banco Santander, wie die WELT online berichtet. Ich bin froh, dass wir auf dem Bankensektor derzeit keine anderen Sorgen haben.

Banco Santander Website. Quelle: www.bancosantander.es

Banco Santander Website. Quelle: www.bancosantander.es

Sparkassen, das waren doch die mit den Fähnchen, oder? Genau, und die Ente bleibt draußen.

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